SV Germania Weingarten
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Der SV Germania Weingarten ist ein Ringsportverein aus Weingarten (Baden).
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[Bearbeiten] Die Vereinsgründung
Am 26. April 1904 gründete der Sohn eines Weingartener Lehrers und spätere Reichssportwart Heinrich Brunner mit einigen Freunden in der Halle des Gasthauses "Rößle" den "Kampfsportverein Germania". Als der junge Kraftsportverein bald auch eine Fußballabteilung gegründet hatte, änderte er seinen Namen in "Sportverein Germania".
[Bearbeiten] Sportliche Erfolge
Bei den Weltmeisterschaften in Düsseldorf am 6. Juni 1910 wurde Fritz Kärcher (Gewichtsklasse bis 85 kg/griechisch-römisch) Vizeweltmeister und konnte elf Jahre später bei den Europameisterschaften in Offenbach in der Klasse bis 82,5 kg erneut die Silbermedaille mit nach Weingarten bringen.
1983 gelang den Weingartener Ringern der Sprung in die Oberliga. Reiner Kunzmann, der bereits 1982 3. der Deutschen A-Jugendmeisterschaft in der Klasse bis 60 kg in Baunatal wurde, konnte 1985 den Titel des Militärweltmeisters im griechisch-römischen Stil mit nach Hause bringen. Bei den Deutschen Meisterschaften 1986 in Schifferstadt erzielte er den 3. Platz im Federgewicht.
1994 gelang der 1. Mannschaft des SV Germania der Aufstieg in die 2. Bundesliga Südwest, wo man fünf Jahre lang immer oben mitmischen konnte (3x Vizemeister, 2x Dritter).
1999 schaffte der SVG mit dem Aufstieg in die 1. Bundesliga seinen bis dahin größten sportlichen Erfolg.
Nach zwei Jahren Bundesliga mit dem Ziel Klassenerhalt, gelang dem SV Germania in der dritten Erstligasaison im Jahr 2002 erstmals der Einzug in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft. In der Saison 2005/2006 gelang den Germanen zum zweiten Mal der Einzug in die Endrunde, nachdem man diese in den vorigen drei Jahren nur knapp verfehlt hatte. Den größten Erfolg der Vereinsgeschichte erreichte der SVG in der Saison 2006/2007 als man sich unter Trainer Frank Heinzelbecker und dem sportlichen Leiter Ralph Oberacker erstmals für das Halbfinale qualifizieren und sich unter den vier besten Mannschaften Deutschlands einreihen konnte.
[Bearbeiten] Die Germania-Halle
Im Jahre 1964 begann man mit dem Bau der "Germania-Halle", die nach dreijähriger Bauzeit eingeweiht werden konnte und bis Anfang 2006 die Heimat des SV Germania war. Durch ein innovatives Konzept wurde im Jahr 2005 ein Vertrag mit der Gemeinde Weingarten (Baden) abgeschlossen, der den Neubau eines Sport- und Kulturzentrums ermöglichen sollte. Diese neue Halle wird nicht nur die neue Heimkampfstätte des Weingartener Bundesligisten, sondern bietet auch ausreichend Platz und Trainingsmöglichkeiten für weitere Sport- und Kulturvereine. Der Bau soll Anfang 2007 fertig gestellt werden. Aktuelle Bilder über den Baufortschritt können unter www.svgermania04.de angesehen werden.