Szeletien
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Beim Szeletien handelt es sich um eine ost- bis mitteleuropäische Übergangsindustrie zwischen dem Mittel- und Jungpaläolithikum in der Zeit vor etwa 50.000 - 35.000 v. Chr., dem das Bohunicien teils vorausging, mit dem teils aber auch Überschneidungen vorkommen. Gleichzeitig findet man in Westeuropa das Châtelperronien. Der Name Szeletien wird nach dem eponymen Fundort (Szeleta-Höhle im ungarischen Bükk-Gebirge) genannt; weitere Fundorte sind im östlichen Mitteleuropa vorhanden. Ein Fundort ist beispielsweise die Siedlung Vedrovice V in Südmähren. Die spärlichen Funde aus diesem Zeitraum zeigen, dass die Blattspitzen hier Faustkeilen ähneln.