Tōkai (Ibaraki)
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Das Dorf Tōkai (jap. 東海村 Tōkai-mura) liegt im Landkreis (Bezirk) Naka in der Präfektur Ibaraki in Japan. Es umfasst eine Fläche von 37,48 km² und hat etwa 35.000 Einwohner.
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[Bearbeiten] Wiederaufarbeitungsanlage
In Tōkai steht die nationale Wiederaufarbeitungsanlage für abgebrannte Brennelemente aus Kernkraftwerken. Sie bildet zusammen mit weiteren Anlagen und Instituten einen großen kerntechnischen Komplex. Mit dem Bau der Wiederaufarbeitungsanlage, die für einen Jahresdurchsatz von 210 t ausgelegt ist, wurde 1971 begonnen. Im September 1977 begann der heiße Versuchsbetrieb, im Januar 1981 erfolgte die volle Inbetriebnahme. Schon frühzeitig war geplant, die in Tōkai gewonnenen Erfahrungen für die Errichtung und den Betrieb einer kommerziellen Anlage zu nutzen. Diese ist zur Zeit in Rokkasho-mura im Bau. Die Anlage in Tōkai soll künftig in verstärktem Maße Forschungs- und Entwicklungsaufgaben übernehmen.
Am 30. September 1999 kam es zu einem folgenschweren Unfall. Durch falsches Befüllen eines Tanks mit radioaktiven Stoffen kam es zu einer nuklearen Kettenreaktion. Mindestens 150 Menschen werden starker Radioaktivität ausgesetzt, darunter 81 Arbeiter, die die Kettenreaktion stoppen wollten; zwei von ihnen starben an den Folgen der Verstrahlung. Mehrere hundert Anwohner werden kontaminiert.
[Bearbeiten] Angrenzende Städte und Gemeinden
[Bearbeiten] Siehe auch
- Liste der Kernkraftanlagen
- Liste von Unfällen in kerntechnischen Anlagen
- Tōkai in der Präfektur Aichi
- Region Tōkai.
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Website - Japanisch
Koordinaten: 36° 28' 46.80" N, 140° 33' 12.63" O
