Tafelkreide
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Tafelkreide, Schulkreide oder Schreibkreide ist ein Material zum Beschreiben von rauen Untergründen, vorrangig Tafeln. Dabei hinterlässt sie kleine Partikel, die locker an der Tafel haften bleiben und leicht wieder abgewischt werden können. Tafelkreide ist in der Regel länglich mit einem quadratischen oder kreisförmigen Querschnitt.
Kreide wird in Deutschland, Österreich und Skandinavien vor allen Dingen aus Calciumsulfat (Gips) hergestellt, weil dort die meisten Kreidegebiete geschützt sind. In Frankreich nutzt man für die so genannte Champagnerkreide das Mineral Kreide – also Kalziumkarbonat. Etwa 55 Prozent der in Deutschland verkauften Kreide besteht aus Gips.
Durch Zusatz von Farbstoffen kann auch bunte Kreide hergestellt werden. Da der Kreidenstaub, der vor allem beim trockenen Abwischen der Tafel entsteht, für Allergiker störend ist, wird auch staubfreie Kreide hergestellt. Der Staub steht auch im Verdacht, Probleme mit den Atemwegen zu verursachen.
Lehrer werden manchmal abwertend als Kreidefresser bezeichnet, obwohl die Redewendung er hat Kreide gefressen eigentlich auf das Märchen "Der Wolf und die sieben jungen Geißlein" hindeutet, in dessen Verlauf der böse Wolf zwecks Einschmeichelung Kreide frisst, um seine Stimme sanfter klingen zu lassen.