Theater an der Winkelwiese
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Das Theater an der Winkelwiese in Zürich ist ein Kleintheater im Kellerraum der von Gustav Albert Wegmann erbauten Villa Tobler, das seit den 1960er-Jahren für avantgardistische Theateraufführungen bekannt war.
Der Architekt Jakob Zweifel eröffnete das selbst finanzierte Theater 1964 für die vor dem Nationalsozialismus geflohene Schauspielerin und Regisseurin Maria von Ostfelden, die seit den 1950er-Jahren mit unkonventionellen Theaterinszenierungen an alternativen Spielstätten hervorgetreten war. Abstrakte Bühnenbilder, Maskenspiel in klassischen wie in modernen Dramen und eine collagenartige Bühnenmusik von Yehoshua Lakner prägten seinen Stil. Bis 1970 verstand sich die Bühne als ein auch von der internationalen Kritik beachteter Gegenpol zur Ästhetik der Produktionen im Schauspielhaus Zürich. Diesen Vorsatz teilte es seit 1966 mit dem Theater am Neumarkt Zürich.
Heute gehört das Theater an der Winkelwiese zu den städtisch subventionierten Bühnen. Es hat kein eigenes Ensemble und zeigt Eigenproduktionen (etwa 6 Inszenierungen pro Spielzeit) im En-suite-Spielbetrieb.
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Literatur
- Silvia Markun: Maria von Ostfelden. Theater als Experiment, Baden: Lars Müller 1996. ISBN 3-907044-15-0