Thomas Eder
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Thomas Eder (* 18. April 1968 in Linz) ist ein österreichischer Literaturwissenschaftler, Lehrbeauftragter am Institut für Germanistik der Universität Wien, Verlagslektor und Literaturvermittler.
Seit 1999 ist Eder Redaktionsmitglied der Zeitschrift wespennest (Rezensionsteil), seit 2003 leitet er die Sparte Literatur im kunsthaus muerz.
Seine Forschungsschwerpunkte sind die österreichische Literatur des 20. Jahrhunderts, Literaturtheorie und Sprachphilosophie, literarische Moderne und Dichtung der Avantgarde; Verhältnis von Epistemologie, Dichtung und Naturwissenschaft; Cognitive Poetics [1].
Derzeit arbeitet Eder an dem Habiltitationsprojekt „Poetische Philosophie des Geistes. Cognitive Poetics, Analytische Philosophie des Geistes und Poesie / Poetologie“, einem Forschungsprojekt, in dem anhand von expliziten oder implizit zugrundeliegenden Poetologien zu Werken der Dichtung und Prosa seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert dem Verhältnis von Poesie und "Bewußtsein" respektive Poesie und "Geist" nachgegangen werden soll. Der interdisziplinäre Untersuchungsrahmen ist durch drei Disziplinen abgesteckt: Kognitionswissenschaft, Analytische Philosophie des Geistes und Literaturwissenschaft.
Weitere abgeschlossene Forschungsprojekte umfassen: Edition der Briefe Heimito von Doderers an Dorothea Zeemann; FWF-Projekt „Konkrete Dichtung und Mimesis“ am Österreichischen Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek.
2002 wurde Eder mit dem Wissenschaftspreis der Österreichischen Gesellschaft für Germanistik ausgezeichnet.
[Bearbeiten] Buch-Veröffentlichungen
- "Unterschiedenes ist / gut.' Reinhard Priessnitz und die Repoetisierung der Avantgarde". München: Wilhelm Fink 2003 (ISBN 3770538137);
- „Erkenntnis und Irrtum. Werk und Leben von Reinhard Priessnitz“. Endbericht eines Forschungsprojektes aus dem Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank (2 Bände). Wien 1999 (zus. 410 Seiten)
- "Reinhard Priessnitz. Eine summarische Biographie in Gesprächen, Briefen und Analysen". Endbericht eines Forschungsprojektes aus dem Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank (2 Bände). Wien 2007 (zus. ca. 640 Seiten)
- "Reinhard Priessnitz: texte aus dem nachlass". Hg. v. Ferdinand Schmatz unter Mitarbeit von Thomas Eder. Graz, Wien (edition neue texte/Droschl) 1994 (254 Seiten)
- „Schluß mit dem Abendland! Der lange Atem der österreichischen Avantgarde“. Hg. gem. m. Klaus Kastberger. Wien (Zsolnay) 2000 (160 Seiten); darin der Aufsatz: „Kunst – Revolution – Erkenntnis. Oswald Wiener und ZOCK“. S. 60-80.
- "Drehpunkte zwischen Poesie und Poetologie". (Hg. gem. m. Christian Steinbacher). Linz, Wien (Blattwerk) 2000. (364 Seiten)
- Rampe-Sondernummer Heimrad Bäcker (Hg. gem. m. Klaus Kastberger), Linz: Rudolf Trauner Verlag / Institut f. Kulturförderung der oö. Landesregierung 2001. (99 Seiten)
- Heimrad Bäcker. Katalog der Ausstellung in der Landesgalerie Oberösterreich. Hg. gem. m. Martin Hochleitner. Graz (Verlag Droschl) 2003. (320 Seiten) (darin der Aufsatz: Eine arbeitsteilige Sprache? Zur Repräsentation des Holocaust in Heimrad Bäckers Nachschrift. S. 262-268; ersch. auf Englisch auch in: New German Critique)
- Zur Metapher. Die Metapher in Dichtung, Wissenschaft und Philosophie. (Hg. zus. m. Franz Josef Czernin). Erscheint 2007 bei Wilhelm Fink Verlag (in Druck). (ca. 300 Seiten)
- „Geliebte Heimita. Briefe Heimito von Doderers an Dorothea Zeemann“. Hg. gem. m. K. Kastberger (erscheint 2008 bei CH Beck)
- Reinhard Priessnitz: Briefe an Els. Hg. v. Thomas Eder u. Hans Haider. Graz (Droschl) Herbst 2007.
- Heimrad Bäcker. Hg. gem. m. Vincent Kling. ersch. 2007 bei Dalkey University Press (auf Englisch)
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.univie.ac.at/Germanistik/personen/eder_t.htm
- http://www.zfl.gwz-berlin.de/gaeste/gaeste/_/114/?cHash=e00c68d505
Personendaten | |
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NAME | Eder, Thomas |
KURZBESCHREIBUNG | Österreichischer Literaturwissenschafter |
GEBURTSDATUM | 18. April 1968 |
GEBURTSORT | Linz |
- Literatur von und über Thomas Eder im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek