Tibor Csernus
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Tibor Csernus [ˈtibor ˈʧɛrnuʃ] (* 1927 im Dorf Kondoros im Süden Ungarns) ist ein ungarischer Maler. Er lebt seit 1964 in Paris, Frankreich.
Csernus studierte bei Aurél Bernáth (1895–1982), einem der bedeutendsten ungarischen Maler seiner Zeit. Sich zunächst an seinem Lehrer orientierend, entwickelte er schon früh einen eigenen Malstil.
Da er sich dem „sozialistischen Realismus“ in der Malerei widersetzte, provozierte Csernus 1955 bei einer Kunstausstellung in Budapest einen Eklat. Daraufhin wurde ihm angedroht, er werde in Ungarn nie wieder Bilder ausstellen dürfen.
1964 floh Csernus wegen der Repressalien der staatlichen Kulturpolitik im kommunistischen Ungarn nach Frankreich. In Paris angekommen, war er zunächst als Maler weitgehend erfolglos, da er in den Augen der westlichen Kunstszene als zu konservativ, zu wenig avantgardistisch galt.
Da seine Gemälde seinerzeit nahezu unverkäuflich waren, arbeitete Csernus als Buchillustrator. Dabei entwickelte er eine Vorliebe für das Science-Fiction-Genre. Durch diese Arbeit und seine Begeisterung für die Gemälde Caravaggios entwickelte er seinen Stil weiter, den er selbst magischen Realismus nennt und der seiner Kunst weltweit große Beachtung eingetragen hat.
1985 fand am Metropolitan Museum of Art in New York eine vielbeachtete Ausstellung der Bilder Caravaggios statt. Gleichzeitig wurde eine Ausstellung der Werke Csernus' gezeigt. Die Ähnlichkeit der Malstile, vor allem in Bezug auf das Licht und die Farbtöne, wurde durch die Gegenüberstellung besonders augenfällig.
Seit dem Ende des „Kalten Krieges“ stellt Csernus seine Bilder auch wieder in seiner Heimat Ungarn aus.
[Bearbeiten] Literatur
Allgemeines Künstlerlexikon Band XXII, 1999, Seite 534.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Tibor Csernus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Csernus, Tibor |
KURZBESCHREIBUNG | ungarischer Maler |
GEBURTSDATUM | 1927 |
GEBURTSORT | Kondoros/Ungarn |
Kategorien: Mann | Ungarischer Maler | Maler | Ungar