Tierpark Hamm
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Der Tierpark Hamm umfasst eine Fläche von 6,5 ha (65000m²), davon sind 1,1 ha (11000m²) Spielplatz und Gastronomie. Im Jahr 2005 besuchten den Tierpark 125.000 Menschen, er ist ein beliebtes Ausflugsziel für Familien in Hamm und Umland. Dieser Tierpark ist Mitglied der Deutschen Tierparkgesellschaft.
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[Bearbeiten] Geschichte
Mit Gründung des Vereins Tierpark Hamm e.V. am 6. August 1933 beginnt die Geschichte des Parks. Die Anlagen für den Tier- und Pflanzengarten wurden im Südenstadtpark errichtet. Der so entstandene erste Tierpark hatte jedoch nur bis zum 22. April 1944 bestand. Der Park versank, wie viele andere Zoos und Tierparke, im Bombenhagel des zweiten Weltkrieges. Erst 1950 begann der Wiederaufbau der Anlagen und des Tierbestandes. Dieser zweite Tierpark hatte nur noch den Schwerpunkt im zoologischen und verzichtete auf die botanische Ausrichtung.
1977 wurde das Tierasyl der Stadt Hamm im Tierpark eingerichtet. Zwei Jahre später wurde vom Trägerverein zusammen mit der Stadt das Naturkundemuseum in Angriff genommen. Dr. Günther Rinsche, damaliger Oberbürgermeister der jüngst zur Großstadt avancierten Stadt Hamm, legte 1979 den Grundstein. Das so entstandene Gebäudeensemble im Zentrum des Parks wurde am 23. März 1982 der Öffentlichkeit übergeben. Das gesamte Projekt hatte 1,4 Millionen DM verschlungen, für die die Stadt den Kapitaldienst übernahm.
Nach 71 Jahren seines Bestehens musste der Verein Tierpark Hamm e.V. am 18. Dezember 2004 aus betriebswirtschaftlichen Gründen aufgelöst werden. Um den Tierpark dennoch zu erhalten wurde dieser per 1. Januar 2005 in eine gGmbH überführt, diese betreibt seither den Tierpark. Hauptgesellschafter wurde die Lebenshilfe Hamm e.V.. Nicht ganz unbeteiligt an dieser Entwicklung war die Stadt Hamm, die ihre Zuschüsse weiter gekürzt hatte.
[Bearbeiten] Naturkundemuseum
Das Naturkundemuseum im Tierpark entstand, unter anderem aus der Überlegung heraus, dass ein kleiner Tierpark wie Hamm nicht im Stande sein konnte, alle heimischen Tierarten artgerecht zu zeigen. Um dennoch die heimischen Arten und ihre Lebensräume für Bildungszwecke zeigen zu können wurden die drei Hallen des Museums mit einer Daueraustellung aus Präparaten der heimischen Tierwelt bestückt. Hinzu kommt eine geologische Sammlung und eine umfangreiche Sammlung von Insektenpräparaten. Die Räumlichkeiten dienen Tagungen ebenso wie Aus- und Fortbildungen.
[Bearbeiten] Tiere
Insgesamt hält der Tierpark 686 Tiere in ca. 100 Arten. Einer der Haltungsschwerpunkte des Tierparks sind Affenarten.