Tigergarnele
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Tigergarnele | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Caridina spec. (Art unsicher) | ||||||||||||
Die Tigergarnele ist eine völlig harmlose Zwerggarnele, sie ist hauptsächlich mit dem Abweiden von Algenteppichen und der Futtersuche beschäftigt. Sie ernährt sich, im Gegensatz zu einigen anderen Krebsarten, nicht von Aquariumpflanzen und beachtet diese nicht sonderlich. Es sollte allerdings ein Wert auf feinfiedrige Wasserpflanzen gelegt werden, da dort der Nachwuchs aufwachsen kann und nicht von Zierfischen gefressen wird. Die Tigergarnele kann mit allen friedlichen Fischarten vergesellschaftet werden, welche Garnelen nicht auf ihrem Speiseplan stehen haben. Auf keinen Fall sollten Garnelen mit Barschen vergesellschaftet werden, da diese alles fressen, was irgendwie ins Maul passt. Die Tigergarnele ist sehr agil und hat kaum Ruhepausen. Sie ist sehr für Anfänger geeignet, da sie eine große Spannweite von Wasserwerten akzeptiert.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Aussehen, Wachstum
Die Körpergrundfarbe der Tigergarnelen kann stark varrieren. Es gibt transparente Tiere, eher weiße und immer wieder einige blaue Exemplare. Der überwiegende Teil der Tiere jedoch besitzt eine gelbliche Grundfarbe. Alle Tigergarnelen haben zwischen fünf und sieben graue bis schwarze schmale Querstreifen. Die Tigergarnele erreicht eine Größe von ca. 2,5 cm. Die Männchen werden etwa 2 cm und die Weibchen etwa 2,5 cm. Die Weibchen werden etwas fülliger als die Männchen und die Bauchtaschen der Weibchen sind weiter nach unten gezogen, um die Eier gut transportieren zu können.
[Bearbeiten] Nahrung, Fütterung der Garnelen
Hauptnahrungsmittel sind verschiedene Algen. Es wird jedoch auch jedes Flocken-, Frost-, und Ganulatfutter angenommen. Will man den Garnelen etwas gutes tun, sollte hin und wieder Spirulina oder Futter mit Spirulina-Anteil gefüttert werden. Auch werden gerne kleingehackte (1 - 2mm), gut gewaschene Salatblätter, überbrühter Rosenkohl, zerdrückte Erbsen und gekochte Möhren sowie überbrühter Spinat und Brennesseln akzeptiert.
[Bearbeiten] Haltungsbedingungen
Die Wasserwerte müssen für die Garnelen nicht besonders beachtet werden. Sie vertragen folgende Werte:
Temperatur: | 20 - 27°C | Nitrat: | 0 - 100 mg/l |
pH-Wert: | 6 - 8 | Nitrit: | 0 mg/l |
Karbonathärte: | 2 - 15° dKH | Kupfer: | 0 mg/l |
Gesamthärte: | 20° dGH |
[Bearbeiten] Fortpflanzung und Zucht
Die Tigergarnele gehört zum spezialisierten Fortpflanzungstyp und betreibt Brutpflege. Abhängig von den Wasserwerten (vor allem der Temperatur) pflanzt sie sich im Rhythmus von 4-6 Wochen fort. Junge Weibchen tragen ca. 15, ältere bis zu 40 Eier. Die Eier werden nach der Befruchtung vom Weibchen in der Bauchtasche getragen. Nach dem Schlüpfen sind die kleinen Garnelen ca. 2 mm groß und begeben sich sofort auf Futtersuche. Sie ernähren sich von Jungalgen und Bodenmulm. Die Alttiere stellen dem Nachwuchs nicht nach. Wenn man die Tiere züchten möchte, empfiehlt sich die Verwendung eines Schaumstoffpatronenfilters oder der Einsatz eines Hamburger Mattenfilters (HMF) damit die Jungtiere nicht vom Filter eingesogen werden.
Ebenso sollten genügend Versteckmöglichkeiten für die jungen Garnelen vorhanden sein. Die kleine Garnelen finden in feinfiedrigen Pflanzen wie Wasserpest, Cabomba und Hornblatt („Hornkraut“) genügend Versteckmöglichkeiten. Ebenso ist der Einsatz von Javamoos, Süßwassertang und Monosolenium tenerum sinvoll, da diese Pflanzen dichte Polster bilden und wasserdurchlässig sind.
Will man Garnelen züchten und nicht nur gegelegentlich Nachwuchs haben, sollten die Garnelen in einem Garnelen-Aquarium gehalten werden. Denn nur dann kommt eine Menge des Nachwuchses durch und erreicht die Größe der Elterntiere.
[Bearbeiten] Weblinks
- Im Artikel Kristallrote Zwerggarnele sind weitere Information über Zwerggarnelen zu finden.