Tina Brown
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Tina Brown, Lady Evans (* 21. November 1953 in Maidenhead) ist eine englische Zeitschriftenherausgeberin und Journalistin. Besonders ihre Leistung bei der Sanierung der Zeitschrift „The New Yorker” hat ihr branchenweite Anerkennung eingetragen.
In den frühen siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts schrieb sie unter anderem für die Sunday Times und für die Satirezeitschrift Punch.
1979 wurde Tina Brown zur Herausgeberin des Magazins Tatler ernannt. Innerhalb kurzer Zeit gelang es ihr, die Auflage auf 40.000 zu vervierfachen und 1983 wurde der Tatler in England zur Zeitschrift des Jahres gewählt.
S. I. Newhouse junior holte sie 1983 als Beraterin zu Vanity Fair und machte sie 1984 zur Herausgeberin. Wiederum gelang es ihr, in wenigen Jahren die Auflage zu vervielfachen, diesmal von 200.000 auf über 1 Million.
1992 nahm Tina Brown das Angebot, die Leitung des New Yorker zu übernehmen, an. Die von ihr verordneten Traditionsbrüche stießen auf starke Kritik: zum ersten Mal in seinem siebzigjährigen Bestehen führte das Magazin ein Inhaltsverzeichnis und erstmalig wurden auch Photographien statt bisher nur Zeichnungen im redaktionellen Teil veröffentlicht. Es gelang ihr aber, der aus kommerzieller Sicht dahinsiechenden Zeitschrift eine Viertelmillion neuer Leser zuzuführen ohne den traditionellen Leserstamm zu vertreiben.
1998 verließ sie den New Yorker um unter der Ägide der Weinstein-Brüder das Talk-Projekt zu leiten. Sie selber übernahm die Herausgabe des Talk Magazine. Das ehrgeizige Projekt war auf dem Weg zur wirtschaftlichen Tragfähigkeit, als es durch die Folgen des Anschlages vom 11. September 2001 zunichte gemacht wurde.
Seither ist Tina Brown als Kolumnistin und Gastgeberin von Talkshows tätig. Sie lebt mit ihrem Ehemann, Sir Harold Evans und ihren Kindern in New York.
Personendaten | |
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NAME | Brown, Tina |
KURZBESCHREIBUNG | Englische Journalistin, Autorin und Zeitungsherausgeberin |
GEBURTSDATUM | 21. November 1953 |
GEBURTSORT | Maidenhead |