Tindouf (Algerien)
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Tindouf (arabisch: تيندوف Tindūf) ist eine Stadt im Westen von Algerien und gleichzeitig die Hauptstadt der Provinz Tindouf. Außerdem hat die Exilregierung der Demokratischen Arabischen Republik Sahara in Tindouf ihren Sitz.
[Bearbeiten] Bevölkerung
Tindouf hat 44.058 Einwohner (Berechnung 2006) [1].
Bevölkerungsentwicklung:
Jahr | Einwohner |
---|---|
1977 (Zensus) | 6.044 |
1987 (Zensus) | 13.084 |
2006 (Berechnung) | 44.058 |
[Bearbeiten] Geschichte
Tindouf wurde 1852 von Berbern gegründet. Nach der algerischen Unabhängigkeit 1962 wuchs die Stadt und wurde durch ihre Nähe zur marokkanischen und mauretanischen Grenze bedeutend. Im Algerisch-Marokkanischen Grenzkrieg (1963-64) beanspruchte König Hassan II. von Marokko das Gebiet um Tindouf, gab die Ansprüche jedoch 1972 auf. Östlich von Tindouf leben rund 155.000 Menschen[2] [3] in nach ihrer Vertreibung im Westsaharakonflikt in mehreren Flüchtlingslagern, deren Verwaltung die Frente Polisario übernommen hat.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ http://bevoelkerungsstatistik.de
- ↑ www.unhcr.de UNHCR-Botschafterin spendet für Flüchtlinge aus Westsahara
- ↑ Auswärtiges Amt erhöht Hilfe für Westsahara-Flüchtlinge in Algerien auf 500.000 Euro
Koordinaten: 27° 40' 15" N, 8° 8' 33" W