Torrijos-Carter-Verträge
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Die Torrijos-Carter-Verträge sind zwei Verträge, die am 7. September 1977 zwischen den USA und Panama in Washington, D.C. unterzeichnet wurden.
Ihren Namen verdanken die Verträge dem amerikanischen Präsidenten Jimmy Carter und dem panamaischen General und de-facto Regierungschef Omar Torrijos. Die beiden Verträge sollten den Hay-Bunau Varilla-Vertrag aus dem Jahr 1903 ablösen und Panama die volle Souveränität des Panama-Kanals mit Ende des Jahres 1999 übertragen. Seit dem Hay-Bunau Varilla-Vertrag von 1903 stand der Kanal unter US-Hoheit.
Der erste der beiden Torrijos-Carter-Verträge ist der Neutralitäts-Vertrag und legt die ständige Neutralität und Funktionsfähigkeit des Panama-Kanals fest. Die USA erhielten darin das Recht den Kanal jederzeit vor allen Gefahren zu schützen. Der zweite Vertrag ist der eigentlich Panama-Kanal-Vertrag, der Panama am 1. Januar 2000 die volle Kontrolle über den Kanal zusicherte.
Beide Verträge wurden nach einer 2/3-Mehrheit bei der Volksabstimmung am 23. Oktober 1977 in Panama ratifiziert.
Die Verträge behielten bis zuletzt ihre Gültigkeit und am 31. Dezember 1999 um 12 Uhr wurde die Hoheit der Panama-Kanal-Zone offiziell an Panama (bzw. der Panama Canal Authority) übergeben.