Train (militärisch)
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Als Train wird der (militärische) Materialtransport per Pferd bezeichnet.
So wird dazu in der Schweizer Armee entweder der Bastsattel (zum Säumen) oder der Infanteriekarren verwendet (kleiner einachsiger Wagen mit starren Landen).
Als Trainpferde werden in der Schweiz fast ausschliesslich Freiberger Pferde eingesetzt, einzige Ausnahme sind die Maultiere.
Reitpferde der Trainoffiziere sind meist Schweizer Warmblutpferde
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Einsatzgebiete des Train
Der Train kann überall da eingesetzt werden, wo man mit motorisierten Transportmitteln nicht mehr hinkommt. Das ist vor allem im Gebirge der Fall. Auch kann er zur Unterstützung ziviler Organisationen eingesetzt werden.
[Bearbeiten] Ausrüstung des Trainpferdes
Die normale Ausrüstung für ein Trainpferd besteht aus:
- Bastsattel mit 3 Lastgestellen, eine Oberlast und 2 Seitenlasten
- Geschirr mit Brustblatt und Zugstrangen
- Trainzaum mit Olivzügel
- Infanteriekarren
- Ordonnanzsattel (für Unteroffiziere und Offiziere sowie Patrouillenreiter)
- Englisch Kumet oder Bündnergeschirr (zum Holzrücken)
[Bearbeiten] Trainsoldat
Der Trainsoldat ist der Pferdeführer und in dieser Funktion für das Pferd verantwortlich. Zu den Grundsätzen der Ausbildung gehört der Leitsatz "zuerst das Pferd, dann der Soldat". In der Armee XXI dauert die Rekrutenschule 18 Wochen. Die Schule befindet sich im Sand/Schönbühl bei Bern. Dabei handelt es sich um das Kompetenzzentrum Veterinärdienst und Armeetiere und ist dem Lehrverband Logistik unterstellt. Dies ist neu, bis zum Jahr 2003 (Armee 95) gehörte der Train noch zu den Gebirgstruppen der Infanterie und die Ausbildung geschah in der Kaserne Luzisteig bei Sargans.
Siehe auch: Ballontrain