Triggerpunkttherapie
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Die Triggerpunkttherapie hat als Ziel die Eliminierung sogenannter myofaszialer Triggerpunkte.
Das sind lokal begrenzte Verspannungen in der skelettalen Muskulatur, von denen übertragene Schmerzen ausgehen können.
Beispiel ist ein myofaszialer Triggerpunkt im Schulterheber-Muskel (M. trapezius), der Schmerzen im Schläfenbereich auslöst ( = triggert). Die therapeutischen Möglichkeiten richten sich neben der Prophylaxe dauerhaft verkürzter oder angespannter Muskeln, z. B. schlechte Sitzhaltung, Vermeidung unbewussten Zähneknirschens etc., gezielt auf die Deaktivierung der permanent kontrahierten Muskelfasern. Als Möglichkeiten bieten sich je nach betroffenem Muskel an: spezifische manuelle physiotherapeutische Behandlungstechniken, Stretching eventuell unterstützt mit einer Kältespraytechnik, Nadelungen des Triggerpunktes mit Akupunkturnadeln, Injektionen von Lokalanästhetikum in den Triggerpunkt. Bis zu 80% Erfolg erreicht man u.a. auch mit der Triggerstoßwellentherapie (siehe ESWT).
[Bearbeiten] Literatur
- D. G. Simons, J. G. Travell, L. S. Simons: Handbuch der Muskel-Triggerpunkte, Obere Extremität, Kopf und Rumpf. Urban & Fischer. ISBN 3-437-41402-X