Trost
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Trost ist der Beileid der einem Menschen von einem anderen meist in Worten, Gesten oder durch Berührungen geleistet wird und der damit das Leid und den seelischen Schmerz lindern soll.
Dabei ist beiden wohl bewusst, dass die Tröstung zwar nichts an der Situation ändert, jedoch dem Trostbedürftigen wahre Anteilnahme entgegen bringt, die diesem hilft sich seelisch wieder aufzurichten. Trost darf nicht mit Ermutigung verwechselt werden. Wenn Trost auch Ermutigung sein soll, so bekommt der Trauernde den Eindruck, dass seine Trauer falsch sei. Deshalb ist es wichtig einen Trauernden zuerst zu trösten und anschließend zu ermutigen. Trostspendend sind beruhigende Worte, die das Mitgefühl ausdrücken, Verständnis für die Situation des Gegenüber zeigen. Dazu gehören auch Tränen und Mitleid. Streicheln und Umarmungen können insbesondere bei Kindern schnell tröstend wirken.
Das Wort Trost hängt etymologisch mit dem indogermanischen Wortstamm treu zusammen und bedeutet eigentlich (innere) Festigkeit. Der Tröster im christlichen Sinn ist nach dem Johannes-Evangelium (Kapitel 14, Vers 16) der Heilige Geist, der verzweifelte Menschen trösten soll.
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[Bearbeiten] Redewendungen und Zitate
- du bist nicht ganz bei Trost = du bist wohl verrückt
- sich mit etwas oder jemandem trösten = sich Ersatz für eine verlorene Sache oder eine verlorene Person suchen.
- Trostpreis = eine kleine Entschädigung für jemanden, der bei einem Wettbewerb keinen Preis erhalten hat.
Als trostlos bezeichnet man eine aussichtslose Lage oder eine öde Gegend.
- „Wer nie gelitten hat, weiß auch nicht, wie man tröstet“, Dag Hammarskjöld (1905-1961), schwedischer Politiker, UN-Generalsekretär
[Bearbeiten] Consolatio
Consolatio, lat. für Trost und Trostschrift. Trostschriften gab es sowohl in Gedichtform (z.B. als Zuspruch für die Überlebenden in Statius' Silvae) als auch in Prosaform. Bekannt wurde die spätantike Schrift von Boethius: Consolatio Philosophiae = dtsch.: (Der) Trost der Philosophie
[Bearbeiten] Siehe auch
- Consolationes
- Trostpreis
[Bearbeiten] Literatur
- Konrad Fuchs, Heribert Raab: Wörterbuch zur Geschichte. Band 1, dtv, München 1996, ISBN 3-423-03364-9
[Bearbeiten] Weblinks
Wiktionary: trost – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen |