Uedesheim
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Uedesheim ist ein Stadtteil der Stadt Neuss im Rhein-Kreis Neuss.
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[Bearbeiten] Lage
Im Norden und im Osten grenzt Uedesheim an den Rhein, im Westen an die A46 und an die A57, im Süden an das Gebiet der Stadt Dormagen. Der westliche Teil Uedesheim, an der Bundesstraße B 9 gelegen, wurde früher Macherscheid genannt.
[Bearbeiten] Geschichte
Römische Besiedlung wurde durch Funde und die "villa Udenis" belegt. Außerdem führte eine Römerstraße durch das heutige Uedesheim. Die Endung -heim deutet auf einen altfränkischen Namen hin. Erstmals schriftlich erwähnt wurde Uedesheim in einer gefälschten Urkunde aus dem Jahre 1188 als Udensheim. Seit dieser Zeit besaß die Äbtissin des Neusser Quirinusstiftes einen Hof in Uedesheim. Er hatte 1277 eine Fläche von 42 Morgen. 1293 entstand der Haupthof des Quirinusstiftes in Uedesheim. Die katholische Kirche wurde bereits im 14. Jahrhundert errichtet. Im Truchsessischen Krieg wurde der Ort vollkommen zerstört. Auch der Dreißigjährige Krieg ging an Uedesheim nicht spurlos vorüber. Im Jahre 1646 plünderten hessische Soldaten den Ort. Am 14. Dezember 1661 zerstörte ein Brand die katholische Kirche und den Quirinushof. Abermals wurde die Kirche durch eine Brand im Jahre 1783 vernichtet. Im Jahre 1794 besetzten französische Truppen Uedesheim. Von nun an gehörte der Ort zum Kanton Neuss im Arrondissement Krefeld. Der Quirinushof mit 49,51 Hektar Land wurde enteignet und wurde Besitz des französischen Staates. 1814 fiel Uedesheim an das Königreich Preußen. 1816 entstand die Gemeinde Uedesheim, sie bestand aus den Orten Uedesheim, Macherscheid, Stüttgen und Wahlscheider Hof und sie gehörte zur Bürgermeisterei Grimlinghausen. Die Bürgermeistereien Grimlinghausen und Norf bildeten die Samtgemeinde Norf. In den Jahren vor 1929 erhob die Stadt Düsseldorf Anspruch auf Uedesheim und hatte bereits die beiden Wahlscheider Höfe in Privatbesitz gebracht. 1929 wurde die Gemeinde Uedesheim in die Stadt Neuss eingemeindet. Allerdings kam der Ort Stüttgen an das Amt Norf. 1945 besetzten amerikanischen Soldaten den Ort. Nach dem Krieg entstand für vertriebene Bauern eine Bauernsiedlung am Ort. Als 1975 das Amt Norf an die Stadt Neuss eingemeindet wurde, kam der Ort Stüttgen an den Stadtbezirk Uedesheim
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohnerzahl |
---|---|
1816 | 469 |
1828 | 592 |
1861 | 637 |
1905 | 734 |
1925 | 857 |
1950 | 1.126 |
1961 | 2.859 |
1975 | 4.307 |
[Bearbeiten] Kultur und Freizeit
[Bearbeiten] Vereine
- SV Uedesheim 1928 e.V. (www.sv-uedesheim.de)
- Uedesheim Chiefs (www.chiefs.de) - Skaterhockey-Bundesliga
- Bürger-Schützen-Verein gegr. 1879
- Uedesheimer Tennisclub (www.uetv.de)
- Schrebergartenverein "Zur Sonnenblume"
- Verein zur Förderung des Feuer- und Hochwasserschutzes e.V. (www.ffhg-uedesheim.de)
- Uedesheimer Reiterverein
- Deichverband Uedesheim
[Bearbeiten] Wirtchaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen
- Grundschule
- Kindergarten
- Jugendherberge
[Bearbeiten] Verkehr
- Linie 851 (Stadtbus): Kaarst Elchstraße–Neuss-Neusserfurth–Neuss-Uedesheim
- Linie 850(T) (TaxiBus): Rosellen-Allerheiligen S-Bahn-Uedesheim
[Bearbeiten] Literatur
- Gottfried Neuen: Pulheim im Wandel der Zeiten; Pulheim 1966
- Heinz Ohletz: 1929-1974 Jahre Menschen Initiativen im Großkreis Grevenbroich.o.O., (1975)
- Bert Pütz: Nor ap, Norpe, Norf, Norf 1974
[Bearbeiten] Weblinks
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Koordinaten: 51° 10' N, 6° 47' O