Ujazd (Tychowo)
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Ujazd (deutscher Name: Wilhelmshöhe, Kreis Belgard) ist eine Ortschaft in der polnischen Woiwodschaft Westpommern und gehört zur Gemeinde Tychowo (Groß Tychow) im Kreis Białogard (Belgard).
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[Bearbeiten] Geografische Lage
Ujazd liegt 32 Kilometer südöstlich von Białogard und 14 Kilometer östlich von Tychowo. Der rt ost über die Woiwodschaftsstraße Nr. 169 (Białogard - ) Byszyno (Boissin) - Tychowo - Głodowa (Goldbeck) (- Bobolice (Bublitz)) im Abzweig Wełdkowo (Groß Voldekow) erreichbar. Zur nächsten Bahnstation Wielanowo (Villnow) an der Strecke Kołobrzeg (Kolberg) - Białogard - Szczecinek (Neustettin) - Piła (Schneidemühl) - Poznań (Posen) sind es sieben Kilometer. Zu Ujazd gehört die zwei Kilometer nordöstlich gelegenen Kolonia Ujazd.
[Bearbeiten] Ortsgeschichte
Wilhelmshöhe war ein Teil der Gemeinde Schmenzin (heute polnisch: Smęcino), wo es im Jahre 1932 u.a. mit Hopfenberg (Chmielno) und Lindenhof (Lipowo) unter insgesamt zehn Wohnplätzen genannt wird.
Die Umgebung zeichnet sich früher wie heute durch große Waldgebiete auf leichtem Boden aus, die forstwirtschaftlich genutzt wurden und ewerden. Außerdem gibt es einen artenreichen Wildbestand und damit auch hervorragende Jagdbedingungen.
Wilhelmshöhe lag bis 1945 als Ortsteil der Gemeinde Schmenzin in dessen Amts- und Standesamtsbezirk des Landkreises Belgard im Amtsgerichtsbereich Belgard (Białogard) und erlitt wie die gesamte Gemeinde Anfang März die Besetzung durch russische Truppen und die anschließende Vertreibung der Bevölkerung.
Heute gehört der polnisch Ujazd genannte Ort zur Gmina Tychowo im Powiat Białogardzki.
[Bearbeiten] Kirche
Wilhelmshöhe war bis 1945 Teil der Kirchengemeinde Schmenzin und somit in das Kirchspiel Schmenzin (mit Pfarrsitz in Hopfenberg integriert. Es gehörte zum Kirchenkreis Belgard der Kirchenprovinz Pommern der evangelischen Kirche der Altpreußischen Union.
Heute ist Ujazd Teil des Kirchspiels Koszalin (Köslin) der Diözese Pommern-Großpolen in der polnischen Evangelisch-Augsburgischen Kirche.
[Bearbeiten] Literatur
- Der Kreis Belgard. Aus der Geschichte eines pommerschen Heimatkreises, hg. v. Heimatkreis Belgard-Schivelbein, Celle, 1989