Umweltpreis der Bundesstiftung Umwelt
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Der Umweltpreis der Bundesstiftung Umwelt, auch kürzer Deutscher Umweltpreis, wird seit 1993 jährlich von der Bundesstiftung Umwelt verliehen. Mit 500.000 € ist es der am höchsten dotierte Umweltpreis in Europa.
Er wird für Leistungen verliehen, die entscheidend und in vorbildhafter Weise zum Schutz und zur Erhaltung unserer Umwelt beigetragen haben bzw. in Zukunft zu einer deutlichen Umweltentlastung beitragen werden.
[Bearbeiten] Auswahlkriterien
Folgende Kriterien charakterisieren die Leitidee des Preises:
- Die ausgezeichnete Leistung sollte in erster Linie Vorbildfunktion für andere Personen, Unternehmen und Organisationen besitzen.
- Die zu prämierende Leistung sollte dazu beitragen, Umweltprobleme rechtzeitig zu erkennen und mit Hilfe geeigneter Vorsorge- und Umsetzungsstrategien zu entschärfen.
- Die Verdienste sollten derart überzeugend sein, dass ein Nachahmungseffekt erzielt wird. Entsprechend sollten der Modellcharakter und die praktische Umsetzbarkeit im Vordergrund stehen.
- Innovative, vernetzte ganzheitliche Lösungsansätze werden besonders berücksichtigt. Dabei werden kooperationsstiftende Leistungen mit interdisziplinärer Ausprägung vorrangig bewertet.
[Bearbeiten] Preisträger
Jahr | Preisträger | Grund der Verleihung |
---|---|---|
2006 [1] | Hans G. Huber | Technologietransfer zur Wasserbehandlung in Schwellen- und Entwicklungsländern. |
Ernst-Detlef Schulze | Erforschung der globalen Klimaerwärmung. | |
2005 [2] | Berndt Heydemann | Gründer des Freiluft- und Ökoparks in Nieklitz |
Joachim Luther | Naturschützer und Pionier der Bionik | |
Heinz Sielmann | Ehrenpreis Lebensleistung | |
2004 [3] | Alfred Heinrich Jung | Entwicklung eines neuen Dichtungsprinzips für die chemische Industrie |
Garabed Antranikian | Pionier der Weißen Biotechnologie | |
Loki Schmidt | Ehrenpreis Lebensleistung | |
2003 [4] | Claus Mattheck | Forschungsleistung auf dem Gebiet der Bionik |
Hermann Josef Schulte | Forschung und Entwicklung umweltfreundlicher Abgastechnologien für den Fahrzeugbau | |
2002 [5] | Peter Lüth | Biologischer Pflanzenschutz durch Mikroorganismen |
Klaus Töpfer | Internationales Engagement für den Umweltschutz | |
2001 [6] | Hermann Auernhammer | Arbeiten zu Precision Farming |
Franz Ehrnsperger, Neumarkter Lammsbräu | Entwicklung eines ökologischen Unternehmenskonzeptes für Brauereien | |
Wolfgang Feist | Entwicklung des Passivhauskonzeptes | |
2000 [7] | Franz Daschner | Umwelt- und Stoffstrommanagement im Krankenhaus |
Bernhard Aloysius Wobben | Windkraftanlagenbau | |
1999 [8] | Klaus Steilmann | Ökologie in Textilien und Bekleidung |
Wilhelm Barthlott | Lotus-Effekt für Oberflächen | |
1998 [9] | Arbeitsgruppe Klimaforschung am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg | globale und regionale Klimamodelle |
Georg Salvamoser | Leistungen in der Photovoltaik | |
1997 [10] | Michael Otto | Umweltmanagementsystems beim Otto-Versand |
Bernhard Ulrich | Stoff- und Energieflüsse in Wäldern | |
Integral Energietechnik GmbH | Entwicklung eines ungiftigen Kältemittels | |
1996 [11] | Maciej Nowicki | Gründer des polnischen Umweltschutzfonds |
Wilkhahn Wilkening & Hahne GmbH & Co. | Vorbild im Umwelt-Controlling | |
1995 [12] | Dr. Georg Winter | umweltorientierte Unternehmensführung |
Klaus Günther | umweltorientierte Unternehmensführung | |
1994 [13] | Paul J. Crutzen und Frank Arnold | Untersuchungen zur Entstehung des Ozonlochs |
Verein Ökospeicher und Gemeinde Wulkow | umweltgerechte Entwicklung im ländlichen Raum | |
Umweltinitiativen der Wirtschaft in Ostwestfalen | Umsetzung hoher Umweltstandards | |
1993 [14] | Foron Hausgeräte GmbH | Entwicklung des weltweit ersten FCKW- und FKW-freien Kühlschranks |
Wolfgang Haber | Popularisierung des Naturschutzes |
[Bearbeiten] Weblinks
- www.umweltstiftung.de - Deutsche Bundesstiftung Umwelt: Umweltpreis