Uwe Wittwer
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Uwe Wittwer (* 1954) ist Schweizer Künstler.
Er lebt und arbeitet in Zürich, Schweiz. Seine Arbeitstechniken umfassen Aquarell, Ölmalerei, Tintenstrahldruck und Druckgrafik. Uwe Wittwer produziert zudem Multimedia-Arbeiten in Zusammenarbeit mit seinem Mitarbeiter Kevin Mueller.
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[Bearbeiten] Werk
Uwe Wittwer's Werk beginnt in den späten 70er Jahren in der abstrakten Malerei. Der Wandel hin zu figurativen Bildern, vollzieht sich Anfang der 80er Jahre, als Uwe Wittwer in der Abstraktion keine Möglichkeit einer neuen Aussage mehr sieht. Er beschränkt das Spektrum seiner Motive auf wenige Themen: Landschaften, Städte, Stillleben und Portraits. Im laufe der Zeit, verdichtet sich der Themenkreis Uwe Wittwer's zu drei Hauptsträngen: Idylle, Referenzarbeiten und die Gewaltthematik.
Seine Idyllenbilder entwirft Uwe Wittwer anhand von Motiven wie dem gutbürgerlichen Einfamilienhaus, dem Park, dem Schiff auf dem See, Stickereien. Die Referenzarbeiten konzentrieren sich vorwiegend auf Innenansichten und Stillleben der klassischen Meister der Niederlande, wie etwa Pieter de Hooch oder Willem Kalf. Die Gewaltthematik ist etwas breiter gefasst und überschneidet sich teilweise mit den anderen Themensträngen: "Freizeitsituationen" amerikanischer Soldaten im Vietnamkrieg, Ruinen zerbombter Städte (z.B. Dresden, London, Frankfurt), ausgebrannte Einfamilienhäuser, Kriegsschiffe und Blumenstillleben mit Einschusslöchern.
Uwe Wittwer's Werk ist getragen von einer pointiert politischen Haltung und der permanenten Frage, was ein Bild denn ist. Seine Haltung ist geprägt durch die Bewegungszeit der 80er Jahre. In Arbeiten der späten 80er und der frühen 90er Jahre – welche sich zum Beispiel mit der RAF oder der IRA befassen – ist dies besonders deutlich zu sehen. Im laufe der Zeit, wird das Politische in Uwe Wittwer's Werk subtiler, die Frage nach dem Bild rückt in den Vordergrund.
Uwe Wittwer ist Autodidakt. Sein beachtliches malerisches Können erhielt erstmals grössere Beachtung, durch die grossformatigen Aquarelle, welche 1991 in der Kunsthalle Bern gezeigt wurden. Seit da gelten grosse Aquarelle als ein Eckpfeiler seines Werkes.
Uwe Wittwer's Arbeit ist heute an einem Punkt angelangt, wo das Medium (Öl, Aquarell, Zeichnung, Druckgrafik, Video) von minderer Bedeutung ist, weil die Handschrift des Künstlers klar sichtbar über die Medien hinweg im Vordergrund steht.
[Bearbeiten] Ausstellungen (Auswahl)
Einzelausstellungen: Kunsthalle Bern, CH (1991); Museum Schloss Morsbroich, Kunstverein Leverkusen, D (1997); Helmhaus Zürich, CH (1998); University Art Gallery, Pittsburgh PA, USA (2000); Kunstmuseum Solothurn, CH (2005); Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen, D (2005).
Gruppenausstellungen: «Tatort London», Galerie Schübbe, Düsseldorf, D (1996); «Die Schärfe der Unschärfe», Kunstmuseum Solothurn (1998); «Swiss Contemporary Art», Sungkok Art Museum, Seoul (1998); «Schafft Land!», Stadtmuseum Siegburg, D (2000); «L'Imagine ritrovata» Museo cantonale d'Arte, Lugano, CH (2002); «Big is beautiful» Musée d'art et d'histoire de la Ville de Neuchâtel, CH (2002); «Flower Myth - von Vincent van Gogh bis Jeff Koons», Fondation Beyeler, Basel, CH (2005); «Reprocessing Reality», P.S.1 MoMA, New York (2006).
[Bearbeiten] Literatur
- Autoren: Christoph Vögele, Harald Kunde, Konrad Tobler, Adrian LeBlanc, Klaus Merz.
Geblendet / Dazzled. Kehrer Verlag, Heidelberg 2005, ISBN 3936636567
- Autoren: Markus Stegmann
Uwe Wittwer - Monsun I-III. Édition Idéal, Zürich 2005
[Bearbeiten] Weblinks
- Die Homepage des Künstlers
- Uwe Wittwer's Künstlerbücher und Mappen sind publiziert von Édition Idéal, Zürich
- CUE Institute of Contemporary Urban Encounters, - ein von Uwe Wittwer mitbegründetes Kunstprojekt
- SIKART Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft
Personendaten | |
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NAME | Wittwer, Uwe |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Künstler |
GEBURTSDATUM | 1954 |