Vík í Mýrdal
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Vík í Mýrdal (dt. "Bucht am sumpfigen Tal") ist der südlichste Ort Islands mit 300 Einwohnern. Er ist auch einer der wenigen Küstenorte, der keinen Hafen hat. Die Entfernung nach Reykjavík beträgt 187 Straßenkilometer.
Vík stellt für die Bewohner rund um den Mýrdalsjökull ein wichtiges Dienstleistungs- und Versorgungszentrum dar.
Der Ort hat einen berühmten Strand aufzuweisen. 1991 wurde der Strand vom "Islands Magazine" zu einem der 10 schönsten Strände der Welt gewählt. Dieser besteht aus schwarzer Lava und das Meer davor ist häufig wild und aufgewühlt. Es gibt dort bezeichnenderweise auch ein kleines Denkmal für verunglückte Fischer und Seeleute. Was aber den besonderen Reiz des Strandes ausmacht, sind die schwarzen Felsnadeln, die Reynisdrangar, "Skessudrangur", "Laddrangur" und "Langhamar", von denen die Legende berichtet, sie seien versteinerte Trolle.
Zudem ist der nahe gelegene Reynisfjall ein Paradies für Ornithologen, schwirren da doch Vögel aller Arten in großer Zahl umher. So im Juni und Juli auch zahlreiche Papageientaucher und Eissturmvögel. Von der Klippe, die sich 120 m hoch westlich über Vík erhebt, erschließt sich der Blick ins Umland. Auch von der vulkanischen Halbinsel Kap Dyrhólaey, etwa 20 km entfernt Richtung Westen gelegen, hat man einen schönen Blick auf die Küste.
Allerdings sollte man, wenn man Vík besucht, in keiner Weise wasserscheu sein, denn an Niederschlägen kann es der Ort in etwa mit dem norwegischen Bergen aufnehmen.
Vík verfügt neben Versorgungsinfrastruktur über eine Jugendherberge, einen Campingplatz mit Schwimmbad und eine Wollfabrik mit Lagerverkauf.
In der Nähe von Vík wurden im August 1964 and im Sommer 1965 zwei französische Höhenforschungsraketen des Typs Dragon von einer mobilen Abschußrampe aus gestartet.
[Bearbeiten] Siehe auch:
- Liste der Städte in Island
- Fischdampfer Präsident Herwig
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 63° 25' N, 19° 00' W