Variaş
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Variaş (deutsch: Warjasch; ungarisch: Várjás; rumänisch früher: Dănciuleşti) ist ein Ortschaft im rumänischen Teil des Banats. Die nächste größere Stadt ist Timisoara (dt. Temeswar).
[Bearbeiten] Geschichte
1333 tauchte erstmalig der Name Varjas auf. Ab 1786 wurde Varias von Banater Schwaben besiedelt. Die ersten Auswanderer fanden das Banat in sumpfähnlichen Zuständen vor. Der Spruch "den ersten den Tod den zweiten die Not und den dritten das Brot" schildert die damaligen Strapazen der ersten Auswanderer. Die Häuser wurden aus Lehm gestampft. Darum fand man abseits von Banater Dörfern oftmals riesige Gruben, die durch den Abtransport des Lehms entstanden sind.
Warjasch wurde hauptsächlich von drei Nationalitäten bewohnt. Jede Nationalität hatte „ihre“ Straße. Man sprach von der „Walachschgass“ (Rumänen) und der „serbischen Gasse“. Zum Unterscheiden der alteingessesen Bewohner nannte die Österreichische Verwaltung die ursprünglichen Bewohner des Banats „Nationalisten“.
Das Marktrecht erhielt Warjasch 1874.
[Bearbeiten] Gebäude und Einrichtungen
Das Pfarrhaus wurde 1817 und die katholische Kirche 1821 erbaut. 1823 errichtete man die deutsche Volksschule.