Verhüttung
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Verhüttung bezeichnet das kommerziell betriebene Ausschmelzen von Metallen aus Erzen. Im Gegensatz hierzu wird das Aufschmelzen von Proben zu Analysezwecken, zum Beispiel zur Bestimmung des Goldgehaltes von Erzen, in die Dokimastik eingeordnet. Die Verhüttung von Metallen lässt sich für Kupfer bis ins 6. Jahrtausend vor Chr. zurückverfolgen. Jedoch fand sie ihren Aufschwung während der Zeit der Industrialisierung. Zu einem Problem entwickelte sich dabei der Hüttenrauch.
[Bearbeiten] Siehe auch
Bleihütte, Eisenwerk (Eisenhütte), Hochofen, Zinkhütte
vorkommenden Erzen oder Mineralien, ihre Produkte heißen entsprechend Primärmetall usw.. Die Aufarbeiten von Schrotten wird als sekundäre Erzeugung bezeichnet, weil das Metall ja schon einmal vorhanden war Sekundärhütten leisten heute einen besonders wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung (sustainability).
Die Primärhütten (z.B.Hochofenwerk mit Verhüttung von Eisenerz, Aluminiumhütte mit Gewinnung von Rohaluminium aus Tonerde, Kupferhütte mit Reduktion von Kupfererzen)versorgen uns mit Rohmetall als Ausgangspunkt für weitere Raffination, hin zu Rein- und Reinstmetallen, oder als Basiswerkstoff für Legierungen, unterschieden in Eisen- und Nichteisen (NE)-Legierungen.
Legierungen, die aus Primärmetall hergestellt werden, nennt man analog zur herstellenden Hütte auch Primärlegierungen. Sie werden als Knetlegierungen überwiegend zu Halbzeug verarbeitet, oder als nach DIN genormte Gußlegierungen an Gießereien weitergegeben.
Entlang dem Verarbeitungsweg entstehen im einen wie anderen Fall metallische Bearbeitungsabfälle (z.B. Späne), metallhaltige Krätzen und Schlacken, die zumeist von den Sekundärhütten aufgenommen und in den Kreislauf zurückgeführt werden. Hinzu kommen die "Sammelschrotte" aus früheren Produktionen (Altmessing, Altkupfer, Altaluminium und andere), die nach dem Wiedereinschmelzen in einer entsprechenden Sekundärhütte und erforderlichen Behandlungsschritten wieder zu Reinmetall (Kupfer) oder hochwertigen Legierungen (Aluminium) werden, die nun logfisch Sekundärlegierungen genannt werden
Bei der Verhüttung unvermeidlich entstehende Reaktionsprodukte (gemeinhin Abgase genannt) sollten Gegenstand eines besonderen Artikels sein, der sie auch hinsichtlich restierender Umweltbelastung bewertet. Dazu gehören u.a. die Gichtgase von Hochöfen, ferner die wegen des erforderlichen Zusatzes von Kryolith (Na3AlF6) fluoridhaltige Abluft bei der Erzeugung von Aluminium aus Tonerde in Elektrolysezellen, aber auch der Hüttenrauch bei der Verarbeitung arsenhaltiger Kupfererze.
[Bearbeiten] Literatur
- B.S. Ottaway 1994, Prähistorische Archäometallurgie.
- Ernst Pernicka, Rüdiger Krause, Martin Bartelheim 2002, Die Anfänge der Metallurgie in der Alten Welt.