Verlag Volk und Welt
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Der Verlag Volk und Welt Berlin war der wichtigste Belletristikverlag für internationale Literatur der DDR und ihr zweitgrößter belletristischer Verlag.
Er wurde 1947 in der sowjetischen Besatzungszone gegründet, 1964 mit dem Verlag Kultur & Fortschritt zusammengelegt und 2001 abgewickelt.
Das Verlagsprogramm unterlag der Zensur. An dem, was wann verlegt wurde, lässt sich mitunter auch die vorherrschende Politik und Ideologie sowie deren Veränderungen erkennen. Trotzdem oder gerade deswegen ist die Popularität des Verlagsprogrammes nicht nur auf die DDR begrenzt. Die Bücher waren (wie in der DDR üblich) sehr preiswert.
Anfangs befand sich das Verlagsgebäude in der Glinkastraße 13-15 (Berlin-Mitte, Friedrichstadt). 1996 zog der Verlag in die Oranienstraße 164 (Berlin-Kreuzberg) um.
[Bearbeiten] Wichtige Verlagsschwerpunkte
- Ausländische Literatur
Buchreihen:
- Österreichische Bibliothek (1985-1990)
[Bearbeiten] Literatur
- Simone Barck/ Martina Langermann/ Siegfried Lokatis (Hrsg.), Fenster zur Welt. Die Geschichte des DDR-Verlages Volk und Welt, 2003, 440 S., ISBN: 3-86153-300-6, Begleitband der Ausstellung Europa im Kopf in Eisenhüttenstadt, beleuchtet die Verlagsgeschichte näher, Rezension von Prof. Altenhein in IASL Online 2004
[Bearbeiten] Weblinks
- Volk und Welt Bibliographie 1990–2001
- Fritz Raddatz, Abgewickelt. Der Verlag Volk und Welt ist tot in Die Zeit
- Anke Westphal, Reisen ohne Pass in der Berliner Zeitung über die Ausstellung Europa im Kopf