Verlagsgruppe Weltbild

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Die Verlagsgruppe Weltbild ist ein großes deutsches Verlags- und Buchdiscountunternehmen mit Sitz in Augsburg. Drei von vier Deutschen war im Jahr 2006 nach Angaben des Unternehmens die Marke Weltbild ein Begriff.

[Bearbeiten] Aktivitäten

Rund 3.000 Beschäftigte im In- und Ausland erwirtschaften einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro (Geschäftsjahr 2005/2006). Bücher, Audio-CDs und Videos sowie ein Haushaltsartikelsortiment können Kunden im ‚klassischen‘ kataloggestützten Versandhandel, in den über 300 Filialen oder seit 1997 über das Internet beziehen. Nach Firmenangaben machen davon 3,5 Millionen Stamm- und bis zu zwei Millionen Gelegenheitskunden Gebrauch.

In Kooperation mit der BILD-Zeitung erscheinen beim Weltbild-Verlag Romane, Comics, Bibeln und Sachbücher in preisgünstigen Massenmarktausgaben, die auch über den klassischen Buchhandel vertrieben werden.

Aufgrund der starken Expansion in ihrem stationären Buchdiscountbereich (Weltbild Plus, Weltbild!, Jokers und Wohlthat) ist die Verlagsgruppe Weltbild neben Thalia führend an der Verdrängung des inhabergeführten mittelständischen Buchhandels und an der Monopolisierung im Buchhandel beteiligt.

In einem Interview mit der Wirtschaftswoche bestätigt Carel Halff große Anstrengungen im weiteren Ausbau der Buchdiscountsparte innerhalb des Konzerns DBH.

[Bearbeiten] Unternehmensgeschichte

Die Verlagsgruppe Weltbild ist aus dem 1948 gegründeten katholischen Zeitschriftenverlag Winfried-Werk GmbH hervorgegangen. Die sinkende Resonanz für katholische Erbauungsschriften führte 1987 zu einer völligen Umorientierung und zur Weltbild Verlag GmbH. 2001 ist daraus die Verlagsgruppe Weltbild entstanden.

In einem Coup wurde am 17. August 2006 die Bildung der Buchhandelsholding DBH bekanntgegeben, die die Filialen von Hugendubel, Schmorl und von Seefeld, Buch Habel und Weiland auf der Schiene des klassischen Buchhandels und von Weltbild plus, Weltbild!, Jokers und Wohlthat auf der Buchdiscountschiene vereinigt. So entsteht als Konglomerat der größte Buchhandelskonzern Deutschlands, der den bisherigen Marktführer, die Thalia Holding auf den zweiten Platz verweist.

[Bearbeiten] Beteiligungen

Die Verlagsgruppe Weltbild hält Beteiligungen an mehreren anderen Medienunternehmen, unter anderem an der Verlagsgruppe Droemer Knaur (50 %) und dem Internet-Buchhändler buecher.de (33,3 %).

Die gemeinsam zu je 50 Prozent mit der Münchner Buchhandlung Hugendubel betriebene Ladenkette Weltbild plus (Firmensitz: München) hat mittlerweile mehr als 300 Verkaufsstellen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zur Verlagsgruppe gehören auch der Modernes Antiquariats-Versender Jokers, der dazu 2006 über 16 Läden verfügte. Seit 2005 ist darüberhinaus Weltbild Plus an der Wohlthat'schen Buchhandlung beteiligt, eine weitere Ladenkette der Sparte Modernes Antiquariat mit 50 Verkaufsstellen in Deutschland (Stand 12/2006). Unter dem Namen Weltbild werden seit 2004 Buchhandlungen betrieben, deren Service und Sortimentsstruktur klassischen Buchhandlungen ähnelt, allerdings ist der Anteil an Niedrigpreisprodukten hoch; auch hier hält Hugendubel 50 %.

1987 entstand aus dem Zusammenschluss des österreichischen Andreas Verlags und der Versandbuchhandlung Dr. phil. Egon Müller unter Beteiligung des Weltbild-Verlags die österreichische Versandbuchhandlung A & M als Tochterunternehmen des Weltbild-Versands (100 %). A & M hat in Österreich 450.000 Stammkunden, die regelmäßig einen Katalog erhalten und betreibt bereits 30 Geschäfte.

Weltbild ist auch zu 30% an der niederländischen Bol.com, zu 50 % an der russischen Moy Mir und ebenfalls zu 50 % an der polnischen Bauer-Weltbild-Media beteiligt.

[Bearbeiten] Geschäftsführung, Eigentümer

Vorsitzender der Geschäftsführung ist Carel Halff.

Gesellschafter des Unternehmens sind 14 katholische deutsche Diözesen und die Soldatenseelsorge Berlin. Größere Beteiligungen halten unter anderem die