Versetzungszeichen
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Versetzungszeichen (Synonyme: Akzidenzien, Akzidentien, Akzidentalen, Singular Akzidens) sind Zeichen im Notentext, die die Veränderung (Alteration) eines Stammtones anzeigen.
Man unterscheidet:
- das Kreuz (
) für die Erhöhung um einen Halbton (z. B. C → Cis, H → His)
- das Doppelkreuz (
) für die Erhöhung um zwei Halbtöne (z. B. C → Cisis, H → Hisis)
- das B (
) für die Herabsetzung um einen Halbton (z. B. C → Ces, H → B)
- das Doppel-b (
) für die Herabsetzung um zwei Halbtöne (z. B. C → Ceses, A → Asas oder Ases, H → Heses)
- Ein Auflösungszeichen (
) hebt die Wirkung eines Versetzungszeichens im Takt auf.
Versetzungszeichen unterscheiden sich in mehrfacher Hinsicht von der Verwendung der gleichen Zeichen als Vorzeichen:
- Versetzungszeichen stehen direkt vor einer bestimmten Note. Im Unterschied dazu stehen Vorzeichen unmittelbar nach dem Schlüssel (vor der Taktangabe).
- Ein Versetzungszeichen gilt nur in demjenigen Takt, in dem es notiert ist. Außer bei übergebundenen Noten gilt nach dem nächsten Taktstrich also wieder die vorgezeichnete Tonhöhe.
- Versetzungszeichen gelten nur für genau die bezeichnete Tonhöhe, nicht für alle Oktavbereiche.