Vollaussteuerung
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Der Ausdruck Vollaussteuerung, engl. Line level, wird in recht unterschiedlicher Weise in der Praxis angewendet.
In der Studiotechnik und in der Übertragungstechnik spricht man von Vollaussteuerung, wenn das Signal, gemessen mit einem Aussteuerungsmesser mit festgelegten Eigenschaften, einen bestimmten festgelegten Pegel zwar häufig erreicht, ihn aber nicht - oder nur gelegentlich - überschreitet.
Bei der Amplitudenmodulation wird mit Vollaussteuerung vielfach die 100-%-Modulation des Trägers bezeichnet. Bei der Lichttonaufzeichnung wird die Vollaussteuerung auf Grund geometrischer Betrachtungen und der Transparenzdifferenz definiert.
Bei anderen Geräten wird der Pegel, der ohne thermische Überlastung oder ohne mechanische Beschädigung übertragen werden kann, als Vollaussteuerung bezeichnet.
Auch wird die Vollaussteuerung durch das Auftreten festgelegter nichtlinearer Verzerrungen gekennzeichnet. In Anbetracht der recht unterschiedlichen Eigenschaften der Datenübertragungsglieder, zu denen auch die analogen Tonträger, wie Magnetband oder Schallplatte gehören oder digitale Datenspeicher, wie die Festplatte oder der DAT-Rekorder gehören, kann es nur Rahmenvorschriften geben. Die Festlegung der Bezugsfrequenz, etwaiger weiterer Messfrequenzen und der zugehörigen Bezugspegel, sowie die Größe der Verzerrungen erfolgt in jedem Anwendungsbereich gesondert.