Vorderasiatische Archäologie
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Die Vorderasiatische Archäologie ist eine Archäologie, die sich mit den materiellen Hinterlassenschaften der Vorderasiatischen Völker von der Prähistorik bis zur islamischen Eroberung beschäftigt.
Wichtigste Arbeitsgebiete sind die Ausgrabung, Aufarbeitung, Konservierung und Rekonstruktion der Überreste antiken Völkerschaften in Mesopotamien, Syrien und Palästina, Anatolien sowie des iranisch-baktrischen Raumes. Hinzu kommen die Randgebiete wie Armenien, Arabien und Nordwestindien bis zu Industal.
Im Irak finden wir das „Land zwischen den Flüssen“, Euphrat und Tigris, Mesopotamien. Vom Süden Mesopotamiens nahm eine der ersten Hochkulturen der Menschheit ihren Ausgang. Hier wurden das Rad und die erste Schrift, die Keilschrift erfunden. Die Vorderasiatische Archäologie reicht aber in ihrem Interesse noch weiter zurück. Forschungen werden ab dem Neolithikum betrieben. Was zeitlich noch davor liegt, liegt im Interesse der Ur- und Frühgeschichte.
Die Vorderasiatische Archäologie ist geradezu prädestiniert dafür, weittragende kulturelle Veränderungen in der Entwicklung in ihrem Ursprung zu untersuchen: Die Sesshaftwerdung des Menschen, die Entstehung von ersten Städten, ja sogar Großstädten, die Herausbildung und Ausdehnung von Staaten und Großreichen, aber auch der Zusammenbruch von Gesellschaften. Die Vorderasiatische Archäologie steht in enger Verbindung mit der Altorientalischen Philologie (auch: Assyriologie oder Altorientalistik).
Für bedeutende Vorderasiatische Archäologen siehe Kategorie:Vorderasiatischer Archäologe.
