Württembergischer DW
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Württembergischer DW | |
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Nummerierung: | DW 1 - DW 17 DRG 9 - 13 |
Anzahl: | 17 |
Hersteller: | Société Serpollet, Esslingen |
Baujahr(e): | 1893 - 1909 |
Ausmusterung: | bis 1953 |
Achsformel: | A1 n2, A1 h2 |
Gattung: | Ci dT |
Spurweite: | 1.435 mm |
Länge über Puffer: | ca. 11.000 mm (1. Bauserie) ca. 11.400 mm |
Höhe: | 4.150 mm (1. Bauserie) 4.300 mm |
Gesamtradstand: | 4.600 mm (1. Bauserie) 5.000 mm |
Leermasse: | 17,8 t |
Dienstmasse: | 17,3 - 23 t |
Reibungsmasse: | 12,9 - 13,9 t |
Radsatzfahrmasse: | 13,86 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 60 km/h 50 km/h (rückwärts) |
Indizierte Leistung: | 59 kW |
Stundenleistung: | 80 PS |
Anfahrzugkraft: | 17,4 kN |
Treibraddurchmesser: | 1.000 mm |
Laufraddurchmesser: | 1.000 mm |
Steuerungsart: | Heusinger |
Zylinderdurchmesser: | 190 mm (DW 1-4) 200 mm (DW 5-7) 220 mm |
Kolbenhub: | 300 mm |
Kessel: | stehend, Bauart Serpollet (DW 1-7), später alle Bauart Kittel |
Kesselüberdruck: | 16,0 bar |
Anzahl der Heizrohre: | 324 |
Heizrohrlänge: | 1.100 mm |
Rostfläche: | 0,46 m² (DW 1-4) 0,62 m² (DW 5-7) 0,71 m² |
Strahlungsheizfläche: | 3,16 m² |
Rohrheizfläche: | 22,35 m² |
Überhitzerfläche: | 4,63 m² (DW 8-17) |
Verdampfungsheizfläche: | 25,51 m² |
Wasservorrat: | 1,50 m² |
Brennstoffvorrat: | 0,45 - 0,6 t Kohle |
Lokbremse: | Westinghouse |
Sitzplätze: | 40 |
Der Württembergische DW (auch bekannt als „Kittel-Dampftriebwagen“, bei der Deutschen Reichsbahn später als 9 - 13 bezeichnet) war ein Dampftriebwagen, der Ende des 19. Jahrhunderts durch die Königlich-Württembergischen Staatseisenbahnen (KWStE) unter deren Obermaschinenmeister Eugen Kittel beschafft wurde. Eine erste Bauserie von sieben Triebwagen verfügte über einen Serpollet-Kessel. Als 1905 auf den nun verfügbaren Kittel-Kessel zurückgegriffen werden konnte, bestellte die KWStE weitere zehn Fahrzeuge. In den Jahren 1906 bis 1910 wurde die erste Bauserie auf Kittel-Kessel umgerüstet. Die Fahrzeuge aus dem Nummernbereich DW 15 bis 17, DW 6, DW 9 und DW 7 wurden von Reichsbahn 1930 als 9 Stuttgart bis 14 Stuttgart in den Bestand übernommen. Der DW 12 war 1922 an die Kleinbahn Vechta - Cloppenburg verkauft worden. Von der Deutschen Bundesbahn wurden noch der DT 1 und der DT 8 übernommen. Erster wurde 1951 ausgemustert und letzterer 1953. Die Triebwagen Nr. 2, 3, und 9 (XDR 10109) kamen 1945 zum Bestand der französischen Staatsbahn SNCF und waren dort in der Ostregion im Einsatz.
Einsatzgebiet der Fahrzeuge waren vor allem kleinere Nebenstrecken im südwestdeutschen Raum.
[Bearbeiten] Literatur
- Wolfgang Valtin: Deutsches Lok-Archiv: Verzeichnis aller Lokomotiven und Triebwagen Bd. 2. transpress, Berlin, 1992, ISBN 3-344-70740-x
- Hermann Lohr, Georg Thielmann: Lokomotiv-Archiv Württemberg. transpress, Berlin, 1988, ISBN 3-344-00222-8
- Rainer Zschech: Deutsches Lok-Archiv: Dampf- und Verbrennungstriebwagen. transpress, Berlin, 1993, ISBN 3344707663