Wabe (Bach)
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Wabe | |
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An der "Wabetal-Siedlung" in Braunschweig |
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Daten | |
Lage | Landkreis Wolfenbüttel, Braunschweig |
Länge | 23 km |
Quelle | Im Elm |
Quellhöhe | 240 m ü. Normalnull |
Mündung | In Braunschweig in die Schunter |
Mündungshöhe | 70 m ü. Normalnull |
Höhenunterschied | ca. 170 m |
Einzugsgebiet | 105 km² |
Großstädte | Braunschweig |
Rechte Nebenflüsse | Ohe |
Wabe in Erkerode |
Die Wabe ist ein Bach in Niedersachsen von etwa 23 km Länge. Sie entspringt im Elm und mündet in Braunschweig von links in die Schunter. Der Name Wabe bedeutet hüpfendes, springendes Wasser.
Die Wabe entwässert den Nordteil des Elm. Ihr Quellgebiet liegt in diesem Höhenzug oberhalb des Reitlingstals. Der Bach bildet sich in dem Gebiet eines Quellsumpfes, der seit Jahrhunderten im Volksmund als "Hölle" bezeichnet wird. Er fließt, das rund 3 km lange Tal entwässernd, nach Westen ab. Im Talkessel ist der Bach mehrfach zu Fischteichen angestaut worden, der größte heißt "Großer Teich". Dort befindet sich heute ein Weidehof mit Pferdeställen, wo im Mittelalter eine Wasserburg stand.
Nach dem Austritt der Wabe aus dem Elm bei Erkerode fließt sie weiter in Richtung Westen und ändert bei Salzdahlum ihre Fließrichtung nach Norden. Auf Höhe der Bundesstraße 1 zweigt von der Wabe das Gewässer Mittelriede ab. Beide Gewässer verlaufen im Stadtgebiet von Braunschweig auf einer Strecke von etwa 6 km parallel in Richtung Norden und durchfließen dabei die Ortsteile Riddagshausen, Gliesmarode und Querum im Stadtbezirk Wabe-Schunter. Dabei kennzeichnet die Wabe entsprechend ihrer früheren Konzeption als Mühlenvorflut ein geringes Gefälle. Zum Schutz gegen Hochwasser in der Wabe bestehen mehrere Entlastungswehre, die das Wasser in die Mittelriede abschlagen. Die Stauhöhe dieser Wehre verhindert zudem ein Trockenfallen der Wabe in der Niedrigwasserperiode. Bei Querum münden beide Gewässer in einem Abstand von ca. 400 m in die Schunter. Nahe der Wabe entstand in Gliesmarode 1922 die "Wabetal-Siedlung". Um 1937 wurde in Querum nahe der Mündung in die Schunter die "Wabenkampsiedlung" gebaut.