Waltensburg/Vuorz
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Wappen | |
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Basisdaten | |
Kanton: | Graubünden |
Bezirk: | Surselva |
BFS-Nr.: | 3616Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde |
PLZ: | 7158 |
Koordinaten: | 728171 / 180869 Koordinaten: 46° 46' 0" N, 9° 7' 0" O46° 46' 0" N, 9° 7' 0" O |
Höhe: | 1'003 m ü. M. |
Fläche: | 32.31 km² |
Einwohner: | 376 (31. Dezember 2005) |
Website: | www.vuorz-andiast.ch |
Karte | |
Waltensburg/Vuorz (bis 1943 offiziell Waltensburg) ist eine Gemeinde im Kreis Ruis im Bezirk Surselva des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Das Strassendorf liegt auf einer Höhenterrasse am Südhang des Vorderrheintals. Ein kleiner Teil der Gemeinde mit der Bahnstation liegt auf der rechten Seite des Vorderrheins. Der Grossteil der Gemeinde befindet sich dagegen auf der linken Seite, wo er von Run Dado (745 m) bis hinauf zur Ruchi (3'107 m) aufsteigt. Die nördliche Gemeindegrenze ist gleichzeitig Kantonsgrenze zu Glarus und besteht aus einer Gebirgskette, der nebst dem Ruchi auch der Muttenstock (3'089 m) angehört. Etwas weiter südlich erhebt sich der Piz d'Artgas (2'787 m). Zur Gemeinde gehören nebst dem Dorf der Weiler Tavellas und zahlreiche Einzelhöfe.
Vom gesamten Gemeindegebiet von über 32 km² sind 1'291 ha (= 39.9%) Gebirge und 712 ha (= 22.0%) bewaldet. 864 ha der 1'181 ha landwirtschaftlich nutzbaren Bodens werden von Maiensässen beansprucht. Die übrigen 48 ha des Gemeindeareals sind Siedlungsfläche.
[Bearbeiten] Bevölkerung
Von den Ende 2004 393 Bewohnern waren 376 (= 95.67%) Schweizer Staatsangehörige. Seit dem 16. Jahrhundert ist Waltensburg eine reformierte Exklave inmitten der sonst vorwiegend katholischen Surselva.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Besonders sehenswert sind die Fresken aus dem 14. Jahrhundert in der reformierten Dorfkirche. Sie wurde im 11. Jahrhundert als Kapelle in Saalform erbaut und den Heiligen Desiderius und Leodegar geweiht. Um 1330 wurde sie nach Westen hin erweitert. Um 1450 wurde die Kirche, wohl wegen des langsamen Eingehens der Kirche auf der Burg Jörgenberg nochmals vergrössert. Weitere Umbauten erfolgten 1510 und 1711. In der Kirche sind Wandmalereien aus vier verschiedenen Epochen zu bewundern. Kunsthistorisch besonders wertvoll sind die Werke eines unbekannten Meisters um 1330. Weil er seine bedeutendsten Werke in Waltensburg hinterlassen hat, wird er auch der Waltensburger Meister genannt. Seine Werke stehen in geistiger Verwandtschaft mit den um die gleiche Zeit entstandenen Miniaturen der Manessischen Handschrift sowie den Glasmalereien von Königsfelden. Um 1380 malte ein weiterer unbekannter Künstler, jedoch in weit geringerer Qualität aussen und innen einige Bilder. 1450 oder 51 bekam ein unbekannter deutscher Künstler den Auftrag, den erweiterten Chor auszumalen. Dabei wurden viele der Werke des Waltensburger Meisters zerstört. Um 1510 schuf ein weiterer Maler das Christopherus Bild an der südlichen Aussenwand des Chores.
Im östlichen Teil des Dorfes steht die Ruine Jörgenberg (Munt sogn Gieri). Jörgenberg war eine von ursprünglich vier Burgen in Waltensburg; die anderen waren Grünenfels (rom. Chischlatsch), Sitz der gleichnamigen Herren im 13. Jh., die Burg Kropfenstein und Vogelberg (rom. Cafoghel). Jörgenberg wird schon 765 in Bischof Tellos Testament erwähnt.
[Bearbeiten] Literatur
- Die Gemeinden des Kantons Graubünden. Chur/Zürich, 2003. ISBN 3-7253-0741-5
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Waltensburg/Vuorz
- Artikel Waltensburg/Vuorz im Historischen Lexikon der Schweiz
- Karte von Waltensburg
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