Flond
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Wappen | |
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Basisdaten | |
Kanton: | Graubünden |
Bezirk: | Surselva |
BFS-Nr.: | 3573Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde |
PLZ: | 7137 |
Koordinaten: | 730716 / 180924 Koordinaten: 46° 46' 0" N, 9° 9' 0" O46° 46' 0" N, 9° 9' 0" O |
Höhe: | 1'072 m ü. M. |
Fläche: | 2.12 km² |
Einwohner: | 215 (31. Dezember 2005) |
Website: | www.flond.ch |
Karte | |
Flond ist eine Gemeinde im Kreis Ilanz im Bezirk Surselva des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Wappen
Beschreibung: In Silber (Weiss) auf grünem Schildfuss eine rote Getreidehiste. Für Flond lag kein brauchbares Siegelvorbild für das Wappen vor, so dass die für den Ort charakteristische Histe zum Trocknen des geernteten Getreides als Motiv verwendet wurde.
[Bearbeiten] Geographie
Der Ort liegt auf einer Terrasse auf dem Hochplateau von Obersaxen zwischen der Talsohle des Vorderrheins im Norden und dem Piz Mundaun. Vom gesamten Gemeindeareal von 209 ha sind 108 ha von Wald und Gehölz bedeckt. Weitere 85 ha sind landwirtschaftlich nutzbar und 16 ha sind Siedlungsfläche.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Flond grenzt an Ilanz, Luven, Obersaxen, Rueun und Surcuolm.
[Bearbeiten] Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1850 | 192 |
1860 | 217 |
1870 | 206 |
1900 | 193 |
1910 | 160 |
1941 | 179 |
1980 | 111 |
1990 | 144 |
2000 | 179 |
2004 | 205 |
[Bearbeiten] Bevölkerungsentwicklung
Die Bevölkerung zählte in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts mit Ausnahme von 1860 und 1870 (Ausschlag nach oben) stets um die 190 Bewohner. Im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts kam es dann zu einer massiven Abwanderung (1900-1910: - 17.1 %), die bis 1941 durch ein Bevölkerungswachstum teilweise wieder rückgängig gemacht wurde. Von 1941 bis 1980 kam es zu einer zweiten, enormen, Abwanderungswelle (1941-1980: - 38 %; nur in den 1960er-Jahren kurz gestoppt). Durch den Ausbau des Fremdenverkehrs konnte diese Entwicklung ins Gegenteil gekehrt werden. Vom Tiefststand 1970 bis zum Höchststand 2004 nahm die Einwohnerzahl um satte 84.7 % zu.
[Bearbeiten] Sprachen
Bis heute spricht die Bevölkerung der Gemeinde noch romanisch. Doch ist die Sprachmehrheit in Gefahr. Denn noch im 19. Jahrhundert war die Gemeinde einsprachig romanisch (1880 96.4 %). Die grosse Übermacht blieb bis weit ins 20. Jahrhundert bestehen (1941: 90.5 %). Einzige Amtssprache der Gemeinde ist bis anhin romanisch. Die Frage bleibt, ob das wegen der starken deutschsprachigen Minderheit so bleiben wird und ob die Gemeinde nicht, wie viele bündnerromanische Gemeinden, kippen wird. Durch den Ausbau des Fremdenverkehrs kommen zunehmend Leute aus anderen Regionen in die Gemeinde. Ausserdem sind die Touristen sind in der grossen Mehrzahl Deutschschweizer. Die Sprachentwicklung zeigt die folgende Tabelle:
Sprachen in Flond | ||||||
Sprachen | Volkszählung 1980 | Volkszählung 1990 | Volkszählung 2000 | |||
Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | |
Deutsch | 21 | 18,92 % | 45 | 31,25 % | 84 | 46,93 % |
Rätoromanisch | 88 | 79,28 % | 78 | 54,17 % | 91 | 50,84 % |
Italienisch | 0 | 0,00 % | 0 | 0,00 % | 0 | 0,00 % |
Einwohner | 111 | 100 % | 144 | 100 % | 179 | 100 % |
1990 gaben noch 12 Personen (= 8.33 %) Portugiesisch als ihre Hauptsprache an.
[Bearbeiten] Religionen – Konfessionen
Flond nahm 1526 die neue (reformierte) Lehre an, die während Jahrhunderten dominierte. Durch Kirchenaustritte und Zuwanderung haben sich die religiösen Verhältnisse in den letzten Jahrzehnten verändert. Heute (Stand 2000) gibt es 70.39 % evangelisch-reformierte- und 22.35 % römisch-katholische Christen. Daneben findet man 5.59 % Konfessionslose. Weitere 1.68 % der Einwohnerschaft machten keine Angaben zu ihrem Glaubensbekenntnis.
[Bearbeiten] Herkunft – Nationalität
Von den Ende 2004 205 Bewohnern waren 199 (= 97.07 %) Schweizer Bürger. Bei der letzten Volkszählung waren 177 (= 98.89 %) Schweizer, darunter fünf Doppelbürger. Die wenigen Zuwanderer kommen mehrheitlich aus Dänemark.
[Bearbeiten] Verkehr
Die Gemeinde ist durch den Öffentlichen Verkehr durch Postautolinien gut erschlossen (Ilanz-St.Martin und Ilanz-Surcuolm). Zwischen Ilanz und Chur kann man die Bahn, den so genannten Glacier-Express, benutzen.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus fünf für zwei Jahre gewählten Personen. Derzeitiger Gemeindepräsident ist Peter Inauen.
[Bearbeiten] Weblinks
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