Wandpfeilerkirche
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Bei einer Wandpfeilerkirche oder auch Kirche nach dem Vorarlberger Bauschema handelt es sich um eine Kirche mit einer spezieller Bauform, deren Grundriss gewissermaßen eine Kombination aus Hallen- und Saalkirche darstellt.
Die Architektur der Wandpfeilerkirche wurde in der Renaissance entwickelt und gehörte im Barock, besonders in Italien, Süddeutschland und Österreich, zu den bevorzugten Bautypen für sakrale Gebäude. Hierbei wurden die Pfeiler der Hallenkirche wandartig bis zur Außenmauer geführt. Dies ermöglichte, die Schubkräfte weit gespannter Tonnengewölbe abzufangen. In den Wandpfeilerzwischenräumen wurden in der Regel Kapellen angeordnet, die für die in katholischen Glaubensgebiete übliche Heiligenverehrung, als Grab- oder Sakramentskapellen genutzt werden.Durch diese Einbauten gibt es keine durchgängigen Seitenschiffe mehr.
Beispiele für Wandpfeilerkirchen finden sich z. B. in