Weltgebetstag der Frauen
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Der Weltgebetstag der Frauen (WGT) ist die größte ökumenische Laieninitiative von Frauen. Das Motto lautet: Informiertes Beten und betendes Handeln.
Der Weltgebetstag wird von Frauen in über 170 Ländern und Regionen gefeiert. Er findet jeweils am ersten Freitag im März weltweit statt.
Gemeinsames Anliegen sind der Austausch und die sichtbare Gemeinschaft aller christlichen Frauen in der Welt. Darum werden die Gebete und die Texte dieses Tages immer von Frauen aus einem anderen Land vorgeschlagen und verfasst. Die beteiligten Frauen spiegeln die Basis ihres Landes wieder und repräsentieren die unterschiedlichen christlichen Konfessionen.
Die Frauen bringen in die Texte und Gebete Ihre eigenen Hoffnungen und Ängste, ihre Freuden und Sorgen, Bedürfnisse, ihre Möglichkeiten und ihre eigene Kultur mit ein.
[Bearbeiten] Geschichte des Weltgebetstages
Seinen Ursprung hat der Weltgebetstag in den USA. 1884 rief die Presbyterianerin Darwin James zu einem Gebetstag für die Innere Mission auf. Zwei Baptistinnen, Peabody und Montgomery, riefen drei Jahre später zu einem Gebetstag der Äußeren Mission auf. Die beiden von den Frauen initiierten Gebetstage wurden dann zu einem Gebetstag zusammengefügt, der sich zunächst in den Nachbarländern, dann aber auch in Europa und den anderen Kontinenten ausbreitete. Seit 1927 gilt dieser Tag als Weltgebetstag der Frauen.
In Deutschland führen erstmalig 1927 Methodistinnen den Weltgegetstag durch. 1947 findet in Berlin ein erster ökumenischer Weltgebetstagsgottesdienst unter Beteiligung amerikanischer Frauen statt. 1970 kam es schließlich zur Mitarbeit römisch-katholischer Frauenverbände.
1956 war es das Gebet der Siouxindianer, das zum Weltgebetstag in 134 Ländern gebetet wurde.
[Bearbeiten] Literatur
- Helga Hiller: Ökumene der Frauen; Düsseldorf: KlensVerlag, 1999; ISBN: 3-87309-173-9