Wilhelm Gebauer
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wilhelm Gebauer (* 6. Januar 1882 in Groß Herrlitz, Österreichisch Schlesien; † 23. August 1972 in Wien) war ein österreichischer Feldmarschallleutnant.
[Bearbeiten] Biographie
Gebauer, begann, nach der Matura in Troppau, seine militärische Karriere an der Brünner Kadettenschule. Als Leutnant verhinderte er, unter Einsatz seines Lebens, bei den Unruhen in Petroleumgebiet Boryslaw ein Großfeuer und wurde mit dem Orden „Signum Laudis“ ausgezeichnet. Nach Abschluss der Kriegsschule diente er als Oberleutnant dem Wiener Infanterie– Brigade–Kommando, mit dem er, bei Beginn des Ersten Weltkrieges, ab 1914 als Hauptmann an der russischen Front eingesetzt wurde. Dort wurde er mehrfach ausgezeichnet, unter anderem als Ritter mit dem Orden der Eisernen Krone 3. Klasse. Für die Verleihung des höchsten militärischen Ordens für Offiziere, den „Maria-Theresia-Orden“, wurde der Antrag eingereicht, der aufgrund des Todes des österreichischen Kaisers Franz Josef nicht mehr bearbeitet wurde. Im letzten Kriegsjahr diente er im österreichischem Kriegsministerium. Nach Kriegsende übernahm ihn die Österreichische Republik als Major in das österreichische Bundesheer, für das er das Exerzierreglement verfasste. Als Oberst war er Adjutant des österreichischen Heeresministers Carl Vaugoin. Zum Ende seiner Laufbahn wurde er mit dem Kommando über die niederösterreichische Brigade in St. Pölten, bis zu seinem Ruhestand am 31.März.1937, betraut. Im Range eines Feldmarschallleutnants und dem Titel Exzellenz, der höchsten militärischen Auszeichnung in Friedenszeiten beendete er seinen aktiven Dienst. Ein Angebot der Deutschen Wehrmacht, nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich, zur Fortsetzung seiner militärischen Laufbahn, lehnte er ab. Gebauer lebte nach seinem Dienstende in Wien und fand auf dem Hietzinger Friedhof seine letzte Ruhestätte.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Gebauer, Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Feldmarschallleutnant |
GEBURTSDATUM | 6. Januar 1882 |
GEBURTSORT | Groß Herrlitz, Österreichisch Schlesien |
STERBEDATUM | 23. August 1972 |
STERBEORT | Wien |