Wilhelm von Traitteur
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Der Baumeister Wilhelm von Traitteur ( * 1. Februar 1788 in Mannheim; † 17. Juni 1858 in Mannheim) gilt als Pionier der Eisenarchitektur und der Brückenbaukunst.
Er trat 1813 in den Dienst von Alexander I. und gehörte ab 1816 dem Corps der russischen Verkehrswegeingenieure in Sankt Petersburg an. Hier rückte er bis 1831 in den Rang eines Generals auf.
Bekannt wurde er durch seine Kettenbrücken, die der englischen Tradition folgten, jedoch von ihm wesentlich verbessert wurde. Seine Hauptwerke, die Panteleimonovsky-Brücke und die Ägyptische Brücke in Petersburg, wurden vom russischen Amt für Verkehrswege und dessen Leiter Herzog Alexander von Württemberg initiiert. Es handelte sich dabei um die ersten Kettenbrücken in St. Petersburg und sie sind als europaweiter Vorreiter bezüglich eines neuen Hängekonstruktionstypens einzuordnen. In einer Publikation stellte er entsprechend fest, daß die Hängebrücken von einer Eleganz sind, die man mit keinem anderen System erzielen könnte.
Daneben war Traitteur bekannt als Architekt, Zeichner und Mitbegründer der Lithographie in Russland. Seine Lithographien beschäftigen sich mit zeitgenössischen Konstruktionsgeschichte und der frühen Eisenarchitektur.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Werke
- Panteleimonovsky-Brücke (1824)
- Potschamtsky-Brücke (1824)
- Ägyptische Brücke (1826)
- Greifenbrücke (1826)
- Löwenbrücke (1826)
[Bearbeiten] Nicht realisierte Entwürfe
Kurpfalzbrücke in Mannheim (1824)
[Bearbeiten] Literatur
Sergej G. Fedorov: Wilhelm von Traitteur. Ein badischer Baumeister als Neuerer in der russischen Architektur, ISBN 3433012555
[Bearbeiten] Weblink
Personendaten | |
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NAME | Traitteur, Wilhelm von |
KURZBESCHREIBUNG | in Sankt Petersburg tätiger Baumeister |
GEBURTSDATUM | 1. Februar 1788 |
GEBURTSORT | Mannheim |
STERBEDATUM | 17. Juni 1858 |
STERBEORT | Mannheim |