Will Ferrell
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
John "Will" William Ferrell (* 16. Juli 1967 in Irvine, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Filmschauspieler.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Leben
Sein Interesse an der Schauspielerei entdeckte er während seiner Schulzeit an der University High School in Irvine (Kalifornien). Bei seinen täglichen Morgenansagen, über das Lautsprechersystem seiner Schule, schlüpfte er in verschiedene Rollen, indem er jeweils seine Stimme verfremdete. Er entwickelte sein schauspielerisches Handwerk als Mitglied einer Los Angeles Comedy/Improvisations-Gruppe "The Groundlings", wo auch weitere Mitglieder wie Ana Gasteyer, Maya Rudolph und auch spätere Saturday Night Live Schauspieler wie Laraine Newman, Jon Lovitz und Phil Hartman ihre Karrieren begründeten. Dort lernte er auch Chris Kattan kennen. Die beiden wurden gute Freunde und traten später gemeinsam dem Saturday Night Live Ensemble bei. Will Ferrell trat während seiner Zeit bei "The Groundlings" auch bei einigen Fernsehensendungen wie "Strangers with Candy," "Grace Under Fire" und "Living Single" auf.
In den Jahren 1995-2002 spielte er in der Comedy-Show Saturday Night Live und ist einer der wenigen Mitglieder, der je für diese Show für einen Emmy (für seine Rolle als George W. Bush während den US-Präsidentschaftswahlen 2000) nominiert worden ist. In dieser Zeit spielte er in zahlreichen Komödien mit. Dabei aber meist nur in Nebenrollen. Erst 2003 konnte er sich mit der Fantasy-Komödie Buddy der Weihnachtself durchsetzen. In den USA ist er seitdem ein Superstar. In Deutschland dagegen - im Gegensatz zu anderen US-Komikern wie Ben Stiller, Adam Sandler und ganz besonders Jim Carrey - ist er es noch nicht.
Er hat zwei Söhne: Magnus (*07. März 2004) und Mattias (*30. Dezember 2006).
[Bearbeiten] Frat Pack
Der Name Frat Pack ist eine deutliche Anspielung auf das legendäre "Rat Pack" (Ratten-Pack/Schurken-Pack), dem Frank Sinatra, Dean Martin, Sammy Davis, Jr., Joey Bishop, und Peter Lawford angehörten. Siehe auch "Brat Pack". Dabei steht das "Frat" als Abkürzung für die amerikanischen "Fraternities", die so oft portraitierten College-Verbindungen. Der Begriff manifestierte sich nach dem Film Old School.
Will Ferrell ist Teil dieser inoffiziellen "Frat Pack" Truppe, zu dem auch Ben Stiller, Owen Wilson, Luke Wilson, Vince Vaughn, Steve Carell und Jack Black gehören. Diese Gruppe von Schauspielern hat in verschiedenen Konstellationen bereits zahlreiche Male und in diversen Projekten über Filme, Show Auftritten bis hin zu Award Shows zusammen gearbeitet. Als Ferrells erste offizielle Verbindung zum Frat Pack kann der 2001 erschienene Film Zoolander betrachtet werden, in dem Ben Stiller die Hauptrolle spielte und Regie führte. Owen Wilson spielt darin Zoolanders größten Model-Rivalen und Vince Vaughn ist in einem Cameo-Auftritt zu sehen. Will Ferrell spielt in diesem Film den Bösewicht.
Ferrells Frat Pack Filmografie beinhaltet Zoolander, Old School, Starsky & Hutch, Anchorman – Die Legende von Ron Burgundy und Die Hochzeits-Crasher.
[Bearbeiten] Filme
- 1997: Drei Männer und eine Wette
- 1997: Austin Powers – Das Schärfste, was Ihre Majestät zu bieten hat
- 1998: The Thin Pink Line
- 1998: A Night at the Roxbury
- 1999: Ich liebe Dick
- 1999: Superstar – Trau' dich zu träumen
- 1999: The Suburbans
- 1999: Austin Powers – Spion in geheimer Missionarsstellung
- 2000: The Ladies Man
- 2000: Der Fall Mona
- 2001: Zoolander
- 2001: Jay und Silent Bob schlagen zurück
- 2002: Boat Trip
- 2003: Buddy – Der Weihnachtself (Elf)
- 2004: Old School – Wir lassen absolut nichts anbrennen
- 2004: Melinda und Melinda
- 2004: Anchorman – Die Legende von Ron Burgundy
- 2004: Starsky & Hutch
- 2005: The Wendell Baker Story
- 2005: Fußballfieber – Elfmeter für Daddy
- 2005: Winter Passing
- 2005: The Producers
- 2005: Die Hochzeits-Crasher
- 2005: Verliebt in eine Hexe (Bewitched)
- 2006: Coco, der neugierige Affe (Stimme von Mann mit dem gelben Hut in Originalversion)
- 2006: Ricky Bobby - König der Rennfahrer
- 2006: Schräger als Fiktion
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 2001: American Comedy Awards, USA: Lustigster männlicher Darsteller in einem TV-Special (für Saturday Night Live: Presidential Bash 2000)
- 2006: Razzie Awards, Schlechtestes Kino-Duo (für Verliebt in eine Hexe, zusammen mit Nicole Kidman)
[Bearbeiten] Trivia
Will Ferrell leiht seine Stimme immer wieder Zeichentrick-Figuren, wie in der Fernsehserie "The Oblongs" (Stimme des arm- und beinlosen Vaters der Familie) und für den Film "Curious George" (als Ted/Mann im gelben Hut).
Manchmal wird er im Filmabspann auch als "Phil Reston" aufgeführt.
Bei IMDB wird Will Ferrell als Co-Autor für das PC-Game Sim City Enhanced CD-ROM (1993) aufgeführt.
Am 14. März 2006 wurde Will Ferrell auf der Website von ""iNewswire.com"" in einer (schlecht verfassten) gefälschten Pressemitteilung für tot erklärt. Die Mitteilung besagte, dass Will Ferrell bei einem Paraglidingunfall verstorben sei.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
---|---|
NAME | Ferrell, Will |
ALTERNATIVNAMEN | vollständiger Name John William Ferrell |
KURZBESCHREIBUNG | amerikanischer Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 16. Juli 1967 |
GEBURTSORT | Irvine, Kalifornien |