Wladimir Konstantinowitsch Kokkinaki
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wladimir Konstantinowitsch Kokkinaki (russisch Владимир Константинович Коккинаки; * 12./25. Juni 1904 in Noworossisk, † 6. Januar 1985) war ein sowjetischer Testpilot.
[Bearbeiten] Werdegang
Kokkinaki trat 1925 in die Armee ein und absolvierte 1928 die Leningrader Flugschule. Er ließ sich weiterbilden an der Borosiglebskier Flugschule, die er 1930 absolvierte. 1931 ging er in den aktiven Truppendienst bei der 11. Jagdfliegerstaffel. Bereits 1932 wurde er als Testpilot ausgewählt. Seine erste Aufgabe bestand mit darin, das seinerzeit neue Schlachtflugzeug Kotscherigin-Gurewitsch TSch-3 einzufliegen.
International erstmals auf sich aufmerksam machte Kokkinaki am 21. November 1935, als er in einer Polikarpow I-15 mit 14575 m einen neuen absoluten Höhenweltrekord für Flugzeuge aufstellte, dem ersten Rekord der UdSSR, der von der FAI anerkannt wurde. Kokkinaki absolvierte weitere Rekordflüge, auch über lange Strecken.
Im 2. Weltkrieg blieb Kokkinaki weiter Testpilot, wurde 1943 zum Generalmajor der Flieger befördert und blieb bis zu seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst als Testpilot tätig. Seinen letzten Internationalen Weltrekord errang er 1960, als er mit einer Iljuschin Il-18 und 10 Tonnen Zuladung 5018 km weit mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 693 km/h flog.
1961 wurde er Vizepräsident und 1966 Präsident in der FAI.
Für seine Leistungen wurde Kokkinaki zweimal als Held der Sowjetunion dekoriert, darüber hinaus erhielt er den Leninorden.
Kokkinakis Bruder, Konstantin Konstantinowitsch Kokkinaki, war ebenfalls Testpilot.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Kokkinaki, Wladimir Konstantinowitsch |
KURZBESCHREIBUNG | sowjetischer Testpilot |
GEBURTSDATUM | 25. Juni 1904 |
GEBURTSORT | Noworossisk |
STERBEDATUM | 6. Januar 1985 |