Wolfgang Graeser

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Wolfgang Graeser(* 1906; † 1928) war Musiker, Musikwissenschaftler und Mathematiker.

Wolfgang Graeser wurde seinerzeit als eine europäische Größe der Musikanalyse betrachtet. Die von ihm begonnene Suche nach der Symmetrie der Kunst der Fuge von Johann Sebastian Bach dauert über seinen Tod hinaus bis heute an.

Inhaltsverzeichnis

1 Herkunft
2 Jugend und Studium
3 Wolfgang Graeser und die Kunst der Fuge
4 Werke
5 Quellen

[Bearbeiten] Herkunft

Er wurde als Sohn von Carl Graeser, der von 1894 bis 1917 Leiter des Deutsch-Schweitzerischen Hospital in Neapel war, und Lily Graeser geb. Obenaus, die als Deutsche in Neapel geboren war und am Konservatorium Leipzig Violine studierte, geboren. Lily Graeser gab zwar nach ihrer Heirat ihre künstlerische Laufbahn auf, förderte aber dafür den jungen Wolfgang Graeser in musischen Dingen. Dadurch hatte er schon sehr früh einen Bezug zur Musik.

[Bearbeiten] Jugend und Studium

Mit zehn Jahren erlernt Wolfgang Graeser das Geigenspiel. 1917 besucht er die Deutsch-Schweitzerische Schule in Neapel und 1921 das Theresien-Gymnasium München. In Berlin erhielt er dann 1923 als 17-Jähriger sein Abitur und begann dort sein Studium in den Faechern Musik, Mathematik, Physik und orientalische Sprachen (Chinesisch, Sanskrit, Persisch, Arabisch).

[Bearbeiten] Wolfgang Graeser und die Kunst der Fuge

Durch einen Zufall begegnet Wolfgang Graeser die Kunst der Fuge in einem Antiquariat(wahrscheinlich 1922-1923^[1]. Sie wird ihn bis zu seinem Lebensende nicht mehr loslassen. Wolfgang Graeser arbeitete wahrscheinlich schon seit dem Besuch der Schule in Berlin an einer Orchesterfassung der Kunst der Fuge. Die neue Bachgesellschaft veröffentlichte diese Fassung in ihrem Bach-Jahrbuch 1924. 1927 wurde dann seine Kunst der Fuge von Karl Straube in der Thomaskirche zu Leipzig uraufgeführt. Wolfgang Graeser war damit auf den Gipfel seiner Berühmtheit gelangt.

[Bearbeiten] Werke

Bach, Johann Sebastian: [BWV 1080] Die Kunst der Fuge. Nach der Neuordnung von Wolfgang Graeser für zwei Klaviere gesetzt von Erich Schwebsch. [2. Ausgabe], Wolfenbüttel, Möseler 1950.