Wolfgang Schneiderhan (Musiker)
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Wolfgang Schneiderhan (* 28. Mai 1915 in Wien; † 18. Mai 2002 ebenda) war einer der bedeutendsten Violinvirtuosen Österreichs und Konzertmeister der Wiener Philharmoniker und der Wiener Symphoniker.
Schneiderhan trat bereits im Alter von 5 Jahren als "Wunderkind" auf. Von 1933 bis 1937 war er Konzertmeister der Wiener Symphoniker. 1937 wurde er als Konzertmeister der Wiener Staatsoper berufen, und 1938 wurde er Konzertmeister der Wiener Philharmoniker, denen er bis 1949 angehörte. Ebenfalls 1938 gründete er mit Otto Strasser, Ernst Morawec und Richard Krotschak das nach ihm benannte Schneiderhan-Quartett, das bis 1951 bestand. Ab 1949 leitete er als Nachfolger von Georg Kulenkampff die Meisterkurse für Violine beim Internationalen Musikfest Luzern und musizierte ebenso in dessen Trio-Formation mit Edwin Fischer und Enrico Mainardi. Gemeinsam mit Rudolf Baumgartner gründete er 1956 das Kammerorchester Festival Strings Lucerne. Daneben unterrichtete er am Salzburger Mozarteum und an der Wiener Musikhochschule (bis 1951).
Wolfgang Schneiderhan war der Gatte der Sopranistin Irmgard Seefried. Seine Grabstelle befindet sich auf dem Wiener Friedhof Neustift am Walde.
[Bearbeiten] Literatur
Fassbind, Franz: Wolfgang Schneiderhan – Irmgard Seefried, Eine Künstler- und Lebensgemeinschaft, Verlag Scherz, Bern, 1960
Personendaten | |
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NAME | Schneiderhan, Wolfgang (Musiker) |
KURZBESCHREIBUNG | Österreichischer Violinist und Konzertmeister |
GEBURTSDATUM | 28. Mai 1915 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 18. Mai 2002 |
STERBEORT | Wien |