World Wide Web Consortium
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Das World Wide Web Consortium (kurz: W3C) ist das Gremium zur Standardisierung das World Wide Web betreffender Techniken. Es wurde 1994 gegründet. Gründer und Vorsitzender des W3C ist Tim Berners-Lee, der auch als der Erfinder des World Wide Web bekannt ist. Das Deutsch-Österreichische Büro hat seinen Sitz im Fraunhofer Institut für Medienkommunikation in Schloss Birlinghoven.
Beispiele für durch das W3C standardisierte Techniken sind HTML, XML, CSS, SVG, RSS und WCAG.
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[Bearbeiten] Status
Auch wenn es zahlreiche de-facto-Standards hervorgebracht hat, ist das W3C keine zwischenstaatlich anerkannte Organisation und damit genau genommen nicht berechtigt, wie z. B. die ISO eigentliche Standards festzulegen. Das W3C nennt seine fertigen Arbeiten darum Recommendations, deutsch Empfehlungen, bei dessen Entwicklung es sich verpflichtet hat, ausschließlich Technologien zu verwenden, die frei von Patentgebühren sind.
[Bearbeiten] Entwicklung
Die Vorstufen im Entwicklungsprozess einer Empfehlung sind Arbeitsentwurf , letzter Aufruf, Empfehlungskandidat und der Empfehlungsvorschlag.
Zu einer Empfehlungen werden weiterhin Berichtigungen veröffentlicht, und es kann eine neue Ausgabe einer Empfehlung herausgegeben werden (z. B. existiert die XML-Empfehlung zur Zeit in der dritten Ausgabe). Falls nötig können Empfehlungen auch zur Überarbeitung zurückgezogen werden (z. B. geschehen bei RDF).
Das W3C publiziert darüber hinaus Anmerkungen ohne normativen Anspruch.
[Bearbeiten] Empfehlungen
Diese Empfehlungen oder auch de-facto-Standards u. v. a. m. wurden oder werden mit Hilfe des World Wide Web Consortium entwickelt:
- Hypertext Markup Language (HTML)
- Extensible Hypertext Markup Language (XHTML)
- Extensible Markup Language (XML)
- Extensible MultiModal Annotation markup language (EMMA)
- XML-Schema (XML Schema)
- Extensible Stylesheet Language (XSL)
- XSL Transformation (XSLT)
- Cascading Style Sheets (CSS)
- Portable Network Graphics (PNG) ist auch in der Version 1.2 ein ISO Standard
- Scalable Vector Graphics (SVG)
- Synchronized Multimedia Integration Language (SMIL)
- Mathematical Markup Language (MathML)
- Resource Description Framework (RDF)
- Really Simple Syndication (RSS)
- SOAP (SOAP)
- Web Services Description Language (WSDL)
- Web Services Addressing (WS-Addressing)
- Web Services Policy (WS-Policy)
- Document Object Model (DOM)
- Web Content Accessibility Guidelines (WCAG)
- Web Ontology Language (OWL)
- XML Path Language (XPath)
- XML Powered Web Forms (XForms)
- XML Link Language (XLink)
- XML Pointer Language (XPointer)
- XML Query Language (XQuery)
- Voice XML (VoiceXML)
[Bearbeiten] Kritik
In der Ausgabe vom Dezember 2006 fasste die c't eine „Krise des W3C“ aufgrund „praxisfremder und jahrelang verschleppter Standards“ zusammen[1].
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ http://www.heise.de/ct/07/01/urls/ Seiten 162 bis 169: W3C-Krise (Report)