Zeche Gottessegen
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Die ehemalige Zeche Gottessegen im Dortmunder Stadtteil Löttringhausen und Kirchhörde wird 1743 erstmalig als Längenfeld verliehen und war Mitte des 18. Jahrhundert als Stollenzeche in Betrieb. 1877 erwirbt der Hörder Bergwerks- und Hütten-Verein zahlreiche Grubenfelder und Stollenzechen u.a. auch Gottessegen, von denen einige schon seit Anfang des 17. Jahrhunderts bestanden. Die Berechtsame wird 1879 zur Zeche Gottessegen zusammengeschlossen.
Auf der Zeche wurde in den Anfängen sowohl Steinkohle als auch Eisenerz abgebaut.
Am Anfang wird durch den Schacht der alten Erzgrube Argus gefördert. Durch einen Brand des Schachtes kommt es zeitweilig zur Einstellung der Förderung.
1891 wird nördlich des alten Schachtes Reinbach ein neuer Schacht gebaut. Der Erzabbau wird eingestellt und weitere Grubenfelder erworben.
1893 wird eine Brikettfabrik zur Verwertung der Feinkohlen gebaut. Ein Jahr Später brennt der Schacht Reinbach wieder und muss diesmal aufgegeben werden. Die Grube wächst durch den Erwerb weiterer umliegender Grubenfelder.
1925 wurde das Bergwerk durch die Vereinigte Elektrizitätswerke Westfalen AG übernommen. Die Brikettfabrikation wird eingestellt, da alle Feinkohle fortan der Erzeugung von Strom in den eigenen Kraftwerken dient.
1934 wird der Abbau von Eisenerz wieder aufgenommen. Bis 1941 werden 531.641 Tonnen Kohleneisenstein abgebaut. Dann erfolgte die Aufgabe des Erzabbaues.
1942 wird die Zeche Admiral übernommen. 1955 das kleine Feld Auguste.
Die Stilllegung der Schachtanlage erfolgte im Jahre 1963. Heute befinden sich auf dem Gelände der Zeche Gottessegen Behindertenwerkstätten.
Koordinaten: 51° 27′ 3″ N, 7° 27′ 8″ O
Siehe auch: Liste von Bergwerken in Deutschland