Zellwaldbahn
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Die Zellwaldbahn, der nördliche Abschnitt der Bahnstrecke Nossen-Moldau, ist eine 24 km lange Eisenbahnstrecke von Nossen nach Freiberg in Sachsen.
Die Spurweite der Strecke ist Normalspur. Erstmals wurde die Strecke, die durch den Zellwald am Fuß des Erzgebirges führt, am 15. Juli 1873 durch die Leipzig-Dresdener Eisenbahn-Compagnie eröffnet. Sie wurde auch für den Gütertransport von Böhmen nach Mitteldeutschland genutzt.
Der Personenverkehr wurde 1977 eingestellt. Güterverkehr findet noch auf dem Abschnitt zwischen Freiberg und Großschirma (Anschluss Bay Wa) statt. Am 5. November 2005 wurde die Strecke von der Chemnitzer Infrastrukturgesellschaft Regio Infra Service Sachsen GmbH wieder in Betrieb genommen. Zwar wird es keinen regulären Zugverkehr geben, aber ein Betrieb als Museumsbahn mit Dampflokomotiven ist vorgesehen. Die Züge können gemietet werden.
Etwa auf der Hälfte der Strecke, in Großvoigtsberg wird der dortige Bahnhof von einer Freizeitgruppe des Bahnsozialwerkes mit dem Namen „Museumsbahnhof Großvoigtsberg“ betreut. Diese hat das gesamte Gelände 1999 unter Denkmalschutz stellen lassen. In den Räumen des Erdgeschosses ist in dieser Zeit eine ansehnliche Ausstellung zur Eisenbahnsicherungstechnik und zur Streckengeschichte der Zellwaldbahn entstanden.