Zeustempel (Olympia)
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Koordinaten: 37° 58' 10" N, 23° 43' 59" O
Der Zeustempel in Olympia wurde im 5. Jahrhundert v. Chr. (479-456 v. Chr.) errichtet. Er war ca. 64 m lang, 28 m breit und 20 m hoch. Der Themel bildete den Kultmittelpunkt der Olympischen Spiele in der Antike. Am 4. Tag der Spiele zogen alle Athleten und Zuschauer in feierlicher Prozession dorthin, der religiöse Höhepunkt der Olympischen Spiele. Am Altar wurden Rinder geopfert, und ein Festschmaus folgte.
Im Zeustempel zu Olympia stand die Zeus-Statue des berühmten Bildhauers Phidias, eines der Sieben Weltwunder der Antike.
Theodosius I. ordnete zwar 391 die Schließung alter Kultplätze an, jedoch wurde der Kultbetrieb in Olympia wohl bis zum Anfang des 5. Jahrhunderts aufrecht erhalten. Erst Theodosius II. verbot die olympischen Spiele 426 endgültig. Zwei Erdbeben 522 und 551 zerstörten den Tempel, dessen Reste noch heute zu besichtigen sind.
Zu den wenigen statuarischen Überresten des Zeustempels zählt beispielsweise der Apoll von Olympia, der sich im Westgiebel befand.
[Bearbeiten] Literatur
- Alfred Mallwitz: Olympia und seine Bauten. Darmstadt 1972.
- Ulrich Sinn: Olympia. Kult, Sport und Fest in der Antike. Beck, München 2002. ISBN 3-406-40339-5
- Ulrich Sinn: Das antike Olympia. Götter, Spiel und Kunst. Beck, München 2004. ISBN 3-406-51558-4