Ziergeflügel
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Ziergeflügel bezeichnet auch exotische Gänse- und Hühnervögel, die hauptsächlich als Blickfang in Parks oder Volieren gehalten werden. Die Ziergeflügelhaltung begann wohl schon im 17. Jahrhundert und beschränkte sich am Anfang meist auf die Schlossgärten der Aristokratie. Später wurde sie populärer und auch botanische Gärten und Zoos hielten Ziergeflügel, um ihre Anlagen attraktiver zu gestalten. Schließlich nahmen sich auch Hobbyzüchter des Ziergeflügels an und züchteten neue, prächtigere Rassen.
In den letzten Jahrzehnten hat die Ziergeflügelhaltung wieder abgenommen, zum einen da vielen Kleintierzuchtvereinen der Nachwuchs ausgeht, zum anderen weil Zoos und botanische Gärten die Haltung nicht heimischer Arten zunehmend kritischer betrachten, da sich aus Gefangenschaftsflüchtlingen oder in Freiflug gehaltenen Ziervögeln verwilderte Populationen entwickelt haben, denen man heute zunehmend ablehnend gegenüber steht. Zu diesen Neozoen genannten, in Freiheit sich vermehrenden Vogelarten, die wohl hauptsächlich auf die Haltung als Ziergeflügel zurückgehen, gehören vor allem die Nilgans und die Mandarinente.