Zinsderivat
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Ein Zinsderivat ist ein Derivat, dessen Basiswert (Underlying) ein Zins oder eine zinsbezogene Größe ist.
[Bearbeiten] Beispiele
Einfache Zinsderivate sind z.B. Caps und Floors auf Forward rates und Optionen auf Swaps (Swaptions). Zu den komplexen Zinsderivaten zählen z.B. Zielzinsanleihen. Diese zahlen ähnlich einer Anleihe einen Koupon auf den Nominalwert, jedoch erfolgt die Rückzahlung des Nominalwerts nicht zu einem festen Zeitpunkt, sondern sobald die Kouponzahlungen einen gewissen Zielbetrag erreicht haben.
[Bearbeiten] Bewertung
Zur risikoneutralen Bewertung von Zinsderivaten kommen unterschiedliche Zinsstrukturmodelle zum Einsatz. Beispiele für gebräuchliche Modelle sind
- Short-Rate-Modelle
- LIBOR-Markt-Modell
[Bearbeiten] Literatur
- Nicole Branger, Christian Schlag: Zinsderivate. Modelle und Bewertung. Springer, Berlin 2004. 199 Seiten. ISBN 3540212280.
- Christian P. Fries: Finanzmathematik: Theorie, Modellierung, Implementierung. Frankfurt am Main 2006. 400 Seiten, PDF Datei, Creative Commons Lizenz