Zweitwohnung
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Als Zweitwohnung wird eine zweite Wohnung bezeichnet, die von einer Privatpersonen während des Jahres/der Saison oder Teilen davon genutzt wird. Sie werden jedoch nicht, wie die Ferienwohnungen, an Dritte vermietet. In der Schweiz haben etwa 16 Prozent aller Bewohner eine Zweitwohnung, während in Skandinavien, vor allem in Schweden fast jeder Zweite eine solche besitzt. Zweitwohnungen liegen meist weit weg vom eigenen Wohnort, um Abwechslung, Ruhe, Erlebnis, Sport oder auch Inspiration zu genießen.
Eine Zweitwohnung ist nicht gleichzusetzen mit einem Zweitwohnsitz.
[Bearbeiten] Kritik
- Meist werden Zweitwohnungen vielfach zu wenig genutzt, was die so genannten Kalten Betten hervorbringt. Dies ist ein immer größer werdender Konfliktpunkt im Tourismus mit einer komplexen Interessenskonstellation. Besonders in Alpenregionen ist ein sehr großes Wachstum an Zweitwohnungen festzustellen, was natürlich auch das Ortsbild verändert, meist jedoch nicht nach dem Geschmack des Gastes. Die ständig wachsenden Bedürfnisse an einer intakten Infrastruktur fordern die Gemeinden, große Summen aufzuwenden. Außerdem sind Zweitwohnungen eine direkte Konkurrenz für die Hotellerie und Parahotellerie. Der vermehrte Landschaftsverbrauch führt zu Problemen bei der Raumplanung. Es werden jedoch oft Konzessionen erteilt, wenn so weitere Besucher angezogen werden können.
- Dennoch muss gesagt werden, dass ein Zweitwohnungbesitzer einen verlässlichen Stammkunden darstellt, der Wertschöpfung an den Zielort bringen kann. Dazu kommen die Steuereinnahmen für den gewählten Ort.
Es werden zudem Arbeitsplätze in der Baubranche geschaffen und es kann natürlich einen Ort nicht verunstalten, sondern eine dem Gast angenehme Umgebung geschaffen werden.
[Bearbeiten] Links
Dossier zur Einschränkung des Zweitwohnungsbaus im Oberengadin