Christlichdemokratische Volkspartei
Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Technische Yschränkung: Dr koräkt Titel wär: »Christlichdemokratischi Volkspartei (CVP)« |
D CVP isch eini vo de vier Bundesratsparteie i de Schwiiz. Si isch politisch i de Mitti: liberal-sozial.
Inhaltsverzeichnis |
[ändere] Gschicht
[ändere] 19. Jahrhundert
D Wurzle vo de CVP gönd id Mitti vom 19. Jahrhundert zrugg. Won im 1848i noch em Sonderbundschrieg d Schwiiz gründet worden isch, häts Freisinnigi, Demokrate und Konservativi gee. Di Katholisch-Konservative sind im Kulturkampf chilefrüntli gsi. I de Fraag nach de Staatsform vo de Schwiiz, händs sich für de Föderalismus iigsetzt. Nach de Niderlaag im Sonderbundschrieg, händs i de Stammland, de katholische Kantön, schnäll wider Fuess gfasst. Uf de Bundesebeni händ aber nume di Freisinnige s säge gha.
[ändere] 20. Jahrhundert
Im 1912i isch di Schwiizerischi Konservativi Partei gründet worde. I de reformierte Stedt, won vil katholischi Arbeiter gwont händ, häts Chrischtlichsoziali Parteie gee. Im 1957i händ sich die zu de Konservativ-Chrischtlichsoziale Volkspartei zämegschlosse. I de Kantön händs aber hüüfig de alt Name phalte. Erscht im 1970i isch d CVP i de ganze Schwiiz gliich worde. Eigetlich hett si Schwiizerischi Volkpartei sölle gheisse, aber dänn hät mer sich für Chrischtlichdemokratischi Volkspartei entschide. Di hütigi SVP häd zu säbere Ziit no Puure-, Gwärb- und Bürgerpartei (BGB) gheisse.
[ändere] Bundesrat
Erscht nach lange politische Kämpf und us Angscht vor de Lingge, händ di Freisinnige, won vorane ali sibe Bundesrät gschtellt gha händ, de CVP wenigschtens ein Sitz zughebet. Im 1892i isch de Luzärner Josef Zemp id Landesregierig gwält worde.
[ändere] Wichtigi Chöpf
De Bundesrat Kurt Furgler isch de Vatter vom Kanton Jura. Wuchelang und Mönet isch er durs Land greist und hät Vorträg gha. Er hät au de PTT gseit si söled im Härbscht 1978 heimlich e Sondermargge trukke, dass am Mäntig noch de Abschtimig scho am Schalter gsi sind! I de Nüünzgerjaar häd d Ruth Metzler-Arnold s Asylwese reformiert und ire Nachfolger Christoph Blocher chan jetz devo profitiere. 2004 händ di damaligi Vizepresidäntin Doris Leuthard (AG) und de Ständerat Bruno Frick (SZ) di alte Wärt vo de Schwiiz und de CVP modärn formuliert under em Titel "Ufbruch Schwiiz". Im gliiche Jahr häts vil Striit im Bundesrat gee. De Bundespresidänt Josef Deiss häd mit vil Geduld schlussäntli d Striitgüggel wider zur Rue pracht. 2005 isch d Schwiiz ganz im Zeiche vo de CVP gschtande: De Bruno Frick vo Einsidle isch Presidänt vom Stöckli und de Jean-Philippe Maitre us Gämf vom Nationalrat gsi.
[ändere] Lischte vo allne Bundesrät
1892-1908 Josef Zemp LU EVED / EDA 1908-1911 Josef A. Schobinger LU EJPD / EVD / EFD / EDI 1912-1940 Giuseppe Motta TI EFD / EDA 1920-1934 Jean-Marie Musy FR EFD 1934-1959 Philipp Etter ZG EDI 1940-1950 Enrico Celio TI EVED 1950-1954 Joseph Escher VS EVED 1955-1959 Thomas Holenstein SG EVD 1955-1959 Giuseppe Lepori TI EVED 1960-1962 Jean Bourgknecht FR EFD 1960-1971 Ludwig Von Moos OW EJPD 1962-1973 Roger Bonvin VS EFD / EVED 1972-1986 Kurt Furgler SG EJPD / EVD 1974-1982 Hans Hürlimann ZG EDI 1983-1986 Alphons Egli LU EDI 1987-1999 Arnold Koller AI EMD / EJPD 1987-1999 Flavio Cotti TI EDI / EDA 1999-2003 Ruth Metzler-Arnold AI EJPD 1999-2006 Joseph Deiss FR EDA / EVD 2006- Doris Leuthard AG EVD
[ändere] Programm
D CVP seit: "S SChwiizervolch hät sit Generatione mit Erfolg e Gmeinschaft und en Staat ufpoue. Die Gmeinschaft hät drüü Füess: d Freiheit; s fridliche Zämeläbe vo verschidnige Lüüt; en grächte und soziale Uusgliich. D Gmeinschaft Schwiiz staat uf chrischtlich-demokratische Wärt. Mier sind stolz druf und wänd d Schwiiz bewaare und witter entwickle." D CVP häd e drüügleisigi Politik i de Mitti:
- D CVP wott e liberal-soziali Märtwirtschaft. Drum setzt si sich under anderem ii für de Export (das bringt Gäld), me Bildig (das choscht Gäld), rigoroses Vorgaa gäge Schwarzarbet, weniger Papierchram bi de Verwaltig (das nützt de KMU), weniger Stüüre für chlini Familiebetriib und settig wo Lehrling usbilded, gliiche Lohn für gliichi Arbet und besseri Arbetsmöglichkeite für Fraue.
- D CVP kämpft für d Familie (i alne Forme). Drum setzt si sich under anderm ii für flexibli Arbetsziite, familieergänzendi Chinderbetreuig, günschtigi Wonige, höcheri Chinderzuelage (250 Franke bis 25i), d Chinderkonvention umsetze, d Mane söled dihei mee mitschaffe, Mitsprach vo Jugendliche.
- D CVP setzt sich für soziali Sicherheit ii. Drum wott si d Sozialwärch reformiere. Und zwar eso: mee Tabakstüüre für d AHV, flexibels Räntealter - 65i söll aber de Richtwärt bliibe, Spekulationsverbot für die zweiti Süüle, Medikament i chlinere Verphackige (mer mues weniger furtrüere), Patiäntecharte (das nöd eine zu drüü Tökter gaat), Medikamänt-Marsche uf EU-Niwo sänke, billigeri Chrankekasseprämie für die won nume Generika nämed, Sozialhilf nach em Motto "Leischtig für Gägeleischtig"
Die Sätz sind us em Parteiprogramm vo 2004 "Ufbruch Schwiiz", won under em Motto "Eigeverantwortig und Solidarität" staat. I de früenerige Programm händ gwüssi Sache andersch gheisse, aber d CVP setzt sich sit über hundert Jaar für Eigeverantwortig und Solidarität ii.
[ändere] Me über d CVP
[ändere] Büecher
- Die Saat geht auf: Einwanderung, Integration und Etabierung der Zürcher Katholiken; Etienne Ruedin; Züri, 2001
- 100 Jahre CVP Kanton Zürich : KVP CSP CVP; diverse Autoren; Züri, 1996
- 100 Jahre CVP-Fraktion der Bundesversammlung; Arnold Koller; Bärn, 1983
[ändere] Internet
- http://www.cvp.ch/ - tüütsch
- http://www.pdc.ch/ - französisch
- http://www.ppd.ch/ - italiänisch