Niederdorf BL
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Wappe | |
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Basisdate | |
Kanton: | Basel-Landschaft |
Bezirk: | Waldeburg |
BFS-Nr.: | 2891 |
PLZ: | 4435 |
Koordinate: | 47° 24' n. Br. 7° 45' ö. L. |
Höchi: | 465 m ü. M. |
Flächi: | 1.94 km² |
Iwohner: | 1778 (31. Dezember 2005) |
Websyte: | www.niederdorf.ch |
Charte | |
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Technische Yschränkung: Dr koräkt Titel wär: »Niiderdorf« |
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Dialäkt: Baseldytsch |
Niiderdorf (hochdytsch Niederdorf) isch e politischi Gmeind im Bezirk Waldeburg vom Kanton Basel-Landschaft in dr Schwiiz.
Inhaltsverzeichnis |
[ändere] Lag
Niiderdorf isch es langzoges Bachziledorf im Tal vo dr hindere Fränke (Waldeburgertal) und wird vom Waldeburgerli und dr Hauptstroos Lieschtel-Oberi Hauestei-Soledurn erschlosse. Es liggt uff 472 m. ü. M. Nochbergmeinde sin talabwärts Höllschtä und talufwärts Oberdorf. Wägem sehr verzettlete Gmeinibann gränzt Niiderdorf zuedäm au an Bämbel, Dittere, Arbetschwyl, Buebedorf und Lampäbrg.
[ändere] Wappe
S Wappe gitts sit 1938. Es isch schreeg in e blaui und silbrigi Helfti teilt. In gwächselte Farbe isch druff en uffrächte gotische Schlüssel mit emene "O" im Schlüsselgriff abbildet. Dä Schlüssel isch e Attribut vom Patron vo dr Talchile St. Peter, wo am undere Ortstrand vo Oberdorf zwische Ober- und Niiderdorf stoot. D Schregi erinneret an Bärgsturz vo 1295, wo näb dr Chile dure goot und Ober- und Niiderdorf trennt het.
[ändere] Gschicht
Scho sitt de Römer isch s Gebiet besiidlet gsi, wie Streufund uss dr Römerzyt und friehmittelalterligi Steiplattegräber zeige. Im friene Mittelalter isch Niiderdorf mit Oberdorf zämme als Onoldswil dr Mittelpunkt vom obere Fränketal gsi. 835 wärde Ober- und Niiderdorf als Honoltesvillare s'erschti Moll erwähnt. Dr Name Honolt selli uff dr althochdytschi "Hunwalt" zrugg go, was sich us Hun (Tierkind, jungs Bärli) und waltan (walte, über eppis Macht ha) zämmesetzt. Im 9. Joorhundert hett Onoldswil em elsässische Kloschter Murbach gheert, spöter denn de Froburger. Die hän Leenslyt gha, wo sich "de Onoldswilere" gnennt hän. Im 10. und 11. Joorhundert hett me denn em hyttige Niiderdorf immer hyffiger "de inferiori Onoltzwil" (unters Onoldswil) gsait. Durch dr schweri Bärgsturz vo 1295 hett d Trennig vo Onoldswil ins hyttige Ober- und Niiderdorf versterkt. Ab öppe 1453 hett me denn em undere Dorfteil "Onoldswil im nidere Dorf" gsait, währenddäm Oberdorf no bis öppe 1600 witer Onoldswil gheisse hett. Beidi Siidlige sin um 1400 an d Stadt Basel ko. Z Niiderdorf isch im Mittelalter e St. Niklaus-Kapälle gstande, wo noch dr Reformation in e Wohnhus umbaut worde isch und im 17. Joorhundert durch e Dorfbrand zersteert worde isch.
[ändere] Sehenswürdigkeite
- D Mihli, s'eltischte Gebäude.
- S Barysche Hus, Schuelhuus bis 1900
- alts Schuelhuus vo 1900
- Buure- und Herrschaftshus Arxhof, hytte e Arbetserziehigsastalt fyr jugendlichi Stroftäter und Schwererziehbari (usserhalb vom Dorf, Zuefahrt vo Buebedorf här)
[ändere] extärni Verbindige
Koordinaten: 47° 24' N, 7° 45' O |