Heirichn
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Der Artikl is im Dialekt „Niedaöstareichisch“ gschriem worn. | |
A Heirichn is in Östareich a Wirt, der wos nur sein eiganen Wein aussschenga derf. Friara hod ma bein Heirichn nuar in Wein vom letztn Joahr - in heirichen Wein, wia ma sogt - ausgeschengt. Zweng dem haast a da Heirichn a so.
A Heirichn derf net is gåunze Joahr offn håum. Wåunn da Heirichn offn hod, nochad hängt a Fährabuschn fuar da Tiar. Dåunn sogt ma: da Heirichn hod ausgsteckt. Zweng dem kennt ma in Heirichn aa ois Buschnschåunk. Damit ma waas, wöchana Heirichn in ana Uartschoft ausgsteckt hod, stengan duartn Toofen umanåund, wo ma des sicht. Es haast aa: Ma geht zan Heirichn und huckt bein Heirichn; kaana sogt: I gehr in Heirichn oda huck im Heirichn.
Inhaltsverzeichnis |
[dro wärkln] Vo wo da Heirichn kummt
Ma waas jo net a so genau, owa woahrscheinli hods de erschtn Heirichn scho gåunz am Åufåung von Mittloita gebm. Wäu zu dera Zeit håum bei de Baian und bei de Fråunkn de Haura eana Trankl söwa ausschenga derfn. Wiar a poar vo dee dåun nochad ins heitiche Östareich zuagraast san, håums den Brauch woahrscheinli mitbrocht.
Da Keisa Josef da II. hod dåunn vüü späda iwa des Gåunze mit aana Vuarschrift sein Hatschek driwa gmocht. Duart in dera Vurschrift is dåunn drinnatgståundn, das a jeda, der wos sein Wei, sein Öpfe- oda Birnamost oda sei Bratl söwa mocht, des aa söwa vagreisln derf. Grund fiar des Gåunze woar des: Da Grof in an klaan Derfe bei Görz woitat denan Wirtn aufs Aug druckn, dass nur mehr eana eiganes Trankl vagreisln derfn. Auf des hinauf håum de Haura duartn an muardstrumm Bahöö gschlogn. Wäu dee wuitatn -eh kloar - liawa eana eiganes Trangl ausschenga. Zweng dem sans dåunn zan Keisa sudan grennt. Der hod dåunn mit dera Vuarschrift in sierichn Grofn an Baam aufgstööt.
Im Joahr 1845 hods dåunn a neiches Gsetz gebm. Duart is dåunn zwoar aa drinnad gståundn, dass d Leit so wia friara enara söwagmochtn Sochn vagreisln derfn. Owa: De Leit håum jetza auf de Hää renna miassn, und duartn möödn, dass eanare eigane Woar vaschearbln. Da Grund woar des: Vüle håum auf de Vuarschrift an Tinnef gebm und håum aa des Trankl vo åundare Leit ausgschengt - wos net mochn hättn därfn. Auf des, dass ma des gscheida kotrolliarn kåu, hod ma de neiche Vuarschrift gmocht.
Heitzutog hod a jeds Bundeslåund, woos an Heirichn gibt, seine eiganen Vuarschriften.
[dro wärkln] Mostheirichn und Buschnschåunk
Duartn, wo kaa Wein wochst, so ois wiar in Owaöstareich, im Mostviadl oda in da Bucklichn Wööd, gibts in Mostheirichn. Duartn kriagt ma stod an Wein an Öpfe- oda Birnamost. Sunsta gehts duartn zua, ois wiar bei an Heirich, wo mar an Wei kriagt.
Grod oft in da Steiamoak kennt ma in Heirchn aar ois Buschnschåunk. Des Gåunze kummt aa vo den her: In olle åundaren Bundeslända gibts kaa Vuarschrift, de wos sogt, das nuar der Heirichn haasn derf, der wos sei eiganes Trankl ausschenga tuad. Grod in da Steiamoark is des åundascht: Duartn gibts a Vuarschrift, de wos sogt, das nuar der Buschnschåunk haasn derf, wos sei Trankl söwa mocht.
[dro wärkln] Wia s bei an Heirichn zuageht
Wia gsogt, in an richtn Heirichn derf nuar da eichane Wein ausgschengt wern. Aa wåumma wos eiwerfn wüü, schauts åundascht aus ois wia bei an echtn Wirtn. Bei an richtgn Heirichn gibts nuar soichane Sochn ois wia a aufgschniddane Wuarscht, an Kaas, a koids Bratl odar a Brot mit an Liptaua, ana Bratlfettn odar an åundaren Aufstrich. Is Essn wird normalaweis net serviat. Ma muass si ois vo da Budl nebm da Schåunk söwa hoin und durtn aa glei zoin.
Heitzutog is owa aar a so, das fost a jeda Heirichn aar a Konzession fiar a Wiartshaus hod. Des haast, ma kriagt duartn a soichane Sochn ois wiar a Schweinsbratl odar a Schnitzl.
[dro wärkln] Zweng wos da Heirichn in Östareich wichtig is
Da Heirichn is a wichtiga Täu vo da östareichischen Voikskuituar. Es gibt sogoar a eigane Suartn vo da Voiksmusi, wos ma in erschta Linie bein Heirchn spüüt. Es is des de Schrammelmusi, de wos zan Weanaliad dazuagheart. Da Heirichn is aa gåunz wichtig fiarn Turismus. Iwaroin auf da Wööd wird midn Heirichn ois a klassischa Täu vo da östareichischen Voikskuituar hausiern gåunga.
