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[Bearbeiten] Ereignisse
[Bearbeiten] Politik und Weltgeschehen
- Nachdem Tiberius am 16. Januar 10 n. Chr. in Rom an der Weihung des Concordia-Tempels teilgenommen hatte, zog er im Frühjahr 10 an die Rheinfront, welche in der Zwischenzeit von Nonius Asprenas provisorisch gesichert wurde. Als perpetuus patronus Romani imperii („zeitlich unbeschränkter Schutzherr des Römischen Reiches“) übernahm Tiberius seine angestammte Aufgabe. Erste Befürchtungen hinsichtlich einer germanischen Invasion nach Gallien bewahrheiteten sich nicht. Wahrscheinlich wartete Tiberius darauf, dass das germanische Stammesbündnis von alleine wieder auseinanderfiel, während er die Rheinfront rekonsolidierte.
- Tiberius, Inhaber des imperium proconsulare, sicherte Gallien, verteilte die Armeen, verstärkte die Besatzungen, reorganisierte die zu einem großen Teil aus Rekruten bestehende Armee, erhöhte die Zahl der Rhein-Legionen auf 8 und unterteilte sie in ein „oberes“ und „unteres“ Kommando.
- In diesem Zusammenhang entstand 10/11 n. Chr. eine Kette von Auxiliarlagern. Damit lösten sich die Hilfstruppenverbände aus dem Umkreis der Legionen, denen sie in der Offensivphase weitgehend unmittelbar zugeordnet waren. Die Grenzsicherung gewann einen zunehmend defensiven Charakter.